Wo die Preußen mitmischten, führte der Weg zum Titel nur über sie. Ein Pokalsieg und ein zweiter Platz bestätigen ausgezeichnete Leistungen und den positiven Trend beider Mannschaften.
Kreispokalendrunde Kreisliga
Unsere Aufstellung: Raphael Vogel, Steffen Lochner, Christian Weippert
Am 20.01.18 eröffnete die dritte Mannschaft die Rückrunde mit ihrer Teilnahme an der Kreispokalendrunde. Die Qualifikation hierfür erlangte man schon recht früh am Anfang der Saison. Das Trio Raphael, Steffen und Christian vertrat an diesem Samstag den preußischen Kader.
Im ersten Spiel standen die Ginnheimer als Gegner auf dem Plan. Hier brauchten alle drei Spieler etwas Zeit um aus der Winterpause zu erwachen. Raphael überzeugt nach einem 0:2 Rückstand mit einem 3:2 Sieg.
Steffen gab seinem Gegner reichlich zu tun, konnte sich aber gegen die Nummer eins von Ginnheim keinen Vorteil erspielen. Das Spiel ging hin und her, am Ende verlor er denkbar knapp. Christian mogelte sich irgendwie durch die ersten zwei Sätze, gab den dritten ab, fand im vierten Durchgang dann zu mehr Sicherheit und gewann 3:1.
Im Doppel taten sich Raphael und Steffen erneut schwer, buckelten dann aber ein wichtiges 3:1 nach hause. Daraus erfolgte die 3:1 Führung und Raphael verwandelte danach direkt sein Einzel, sodass wir ins Halbfinale einzogen.
Nach beachtlicher Wartezeit ging es dann gegen die zugelosten Sachsenhäusener. Diese hatten in der ersten Runde ein Freilos und waren so schon müde gesessen. Dementsprechend fegten die Preußen über sie hinweg und sicherten sich mit einem glatten 4:0 Sieg den Einzug ins Finale. Raphael punktete 3:0 und Steffen mit 3:1. Nur Christian kam gegen einen starken Spieler auf Position 3 ins wanken, konnte sich aber 3:2 durchsetzen. Nach erneuter Wartezeit stand dann der Finalgegner fest: Oberrad, der Tabellenführer aus der Kreisliga Gr. 2.
In Erwartung eines schweren Spiels gingen die Preußen motiviert an den Tisch. Im ersten Einzel musste Steffen sich nach hartem Kampf eher chancenlos dem Einser von Oberrad geschlagen geben. Dieser operierte Offensiv, mit einer kurzen Noppe auf der Rückhand und überzeugte mit guter Antizipation. Im nächsten Einzel ruhten unsere Hoffnungen auf
Raphael. Dieser war gezwungen einiges an Konzentration abzurufen um hier als Sieger vom Tisch zu gehen. Es gelang ihm auch und mit seinem Sieg glich er zum 1:1 aus. Christian fiel nun die Aufgabe zu im Duell der Dreier dem Spiel eine Richtung zu geben. Den ersten Satz konnte er knapp für sich entscheiden und das Spiel sollte weiterhin eng verlaufen. Es war es ein Spiel auf Augenhöhe, was zum Teil durch ein wenig Glück auf der Seite des Oberräders entschieden wurde. 3:1 ging der Punkt an Oberrad. Im Anschluss ging das Doppel von Raphael und Christian recht deutlich an die Gegner. Beiden war anzumerken dass sie nicht mehr taufrisch waren. Das gegnerische Doppel überzeugte dafür mit guten Aufschlägen und genauer Platzierung. Im nächsten Einzel versuchte Raphael nochmal alle Konzentrationsreserven zu mobilisieren, es reichte aber nicht für einen Satzgewinn. Damit unterlagen wir den Spielern aus Oberrad mit 1:4 und durften und über den zweiten Platz freuen. Sehr schade, weil wir die Hoffnung hatten beim Bezirkspokal mitspielen zu können, der dieses Jahr ganz in der Nähe, in Bonames, stattfinden wird.
Trotzdem ist der erneute zweite Platz ein recht schöner Erfolg, der zeigt, dass wir dauerhaft zu den besten Mannschaften in der Kreisliga zählen und ein gutes Recht auf den Aufstieg haben!
Kreispokalendrunde 2. Kreisklasse
Unsere Aufstellung: Christof Kranz, Markus Oslislok, Roland Volske, Andreas Tepel
Sogar ein Treppchen weiter oben durften sich die Herren der vierten Mannschaft aufstellen und sich damit als Kreispokalsieger feiern lassen. Drei Siege in der Endrunde bedeuteten den Gewinn des Pokals, nachdem im finalen Akt die heimischen Zeilsheimer besiegt werden konnten.
Die Reise begann ohne dankbare Freilose früh im September mit einem sehr engen Heimsieg gegen Ginnheim, im Oktober konnte man im Achtelfinale dann in einem weiteren Heimspiel eine Auswahl aus Unterliederbach besiegen und buchte so das Ticket für die Endrunde.
Als der Tag der Finalrunde dann kam, konnte man sich leider nicht wirklich bester körperlicher Fitness freuen. Vielmehr war der Großteil der Mannschaft der Jahreszeit entsprechend erkältet. Ausreden wollte man allerdings weder suchen noch gelten lassen, sodass man trotz verstopfter Nase und Ohren in das erste Spiel gegen Sossenheim ging.
Hier spielte Andreas auf Position 3 und bildete mit Markus ein in Ligaspielen gefürchtetes Doppel. In drei äußerst engen Sätzen, die jeweils 9:11 endeten, mussten sie sich hier jedoch geschlagen geben. Dies sollte tatsächlich das einzige Spiel innerhalb dieses Viertelfinales sein, das innerhalb dreier Sätze schon entschieden wurde. Zuvor hatten sich bereits Christof und Markus in ihren ersten Einzeln jeweils nach fünf Sätzen, teilweise in der Verlängerung, durchgesetzt.
Andreas unterlag in seinem ersten Anlauf mit 1:3, sodass es nach dem Doppel insgesamt 2:2 hieß. Im Pokal werden vier Siege für den Gesamtsieg gefordert, aus den verbliebenen drei Einzeln mussten also mindestens zwei Erfolge herausspringen. Hier standen Markus und Andreas gleich massiv unter Druck, weil Christof sein Spiel in fünf stets unfassbar knappen Sätzen verlor. Ähnlich spannend machte es dann Markus, der auch fünf Sätze benötigte, dann aber im letzten Satz stark aufspielte und deutlich gewinnen konnte. Endspiel also für Andreas – siegen oder fliegen. Nach einem ersten Satzverlust berappelte er sich schnell und drehte das Spiel, das er in einem erneut engen vierten Satz dann endgültig holte. Mit dieser willensstarken Teamleistung wurde der frühe KO also abgewendet, im Halbfinale warteten schon die Griesheimer.
Für dieses Halbfinale wurde aus dem Vollen geschöpft, Roland ging an Position 3, Andreas blieb jedoch für das Doppel in Stellung. Im zweiten Versuch machten sie es nun besser und ordneten sich wieder auf der Siegerstraße ein. Drei konstante Satzgewinne mit jeweils 11:7 Punkten bedeuteten schon den Finaleinzug, denn zuvor wurden alle drei Einzel gewonnen. Die Anzahl der durch die Griesheimer gewonnenen Sätze nahm dabei mit jedem Spiel linear ab; Markus gab im ersten Spiel noch zwei Sätze ab, Christof danach einen und Roland ließ überhaupt nichts mehr übrig. Dabei muss aber auch gesagt werden, dass das Spiel insgesamt und die einzelnen Partien deutlich enger ausfielen, als es das 4:0-Endergbnis erahnen lässt. Umso schöner war es, ohne Extraschichten durchzukommen und in das Finale einzuziehen.
Der Heimvorteil der Zeilsheimer sollte hier keine Rolle spielen, im Finale zählt nur noch der Wille und dass noch ausreichend Taschentücher vorhanden waren. Man wählte die gleiche Aufstellung, also Roland auf 3 und Andreas im Doppel. Christof gab direkt die Marschroute vor und biss sich über fünf Sätze durch, wo er sich 15:13 durchsetzte. Motiviert davon drehte auch Markus sein Spiel nach dem ersten Satzverlust, am Ende ging er mit einem 3:1 vom Tisch. Die halbe Miete damit schon eingefahren, behielt Roland seine weiße Weste und brachte mit seinem 3:0 in drei immerzu dichten Sätzen schon eine Hand an den Pokal. Wie schon im Halbfinale erhielt auch hier das Doppel Markus/Andreas die Gelegenheit zum Abschluss, die sie sich erneut nicht nehmen ließen und das Team mit einem 3:1 zum Frankfurter Kreispokalsieger der 2. KK krönten.
Mit dem Pokal im Schlepptau und wieder erlangter Gesundheit freut man sich nun auf die Bezirkspokalendrunde Ende Februar. Diese wird in Bonames ausgetragen, sodass der Heimvorteil dann sozusagen bei den Preußen liegen wird.
Christian Weippert, Philipp Ciemny