Unser langjähriges Vereinsmitglied Gerald Harriers hat uns nach langer Zeit umfangreichen Engagements leider verlassen und ist Richtung Bodensee gezogen. Wir verlieren somit eine treue Seele, einen Spieler, einen Betreuer, einen Trainer – jemanden, der uns sehr geholfen hat.
Gerald ist bereits im Mai 2001 aus Hochstadt zu uns gewechselt, um dann satte 16 Jahre bei uns zu spielen. Er war bis zuletzt als Spieler aktiv. Auch wenn er in den letzten eins, zwei Jahren nicht mehr regelmäßig spielen wollte, konnte man sich darauf verlassen, dass er da ist, sobald er gebraucht wird. Durch diese Zuverlässigkeit hat Gerald wirklich schon in jeder unserer Mannschaften gespielt. Sei es die letzte Mannschaft in der 3. Kreisklasse oder die erste Mannschaft in Spitzenzeiten in der Regionalliga – Gerald hat überall schon gespielt.
Abgesehen von dieser spielerischen Seite war Gerald die gesamte Zeit überaus aktiv in der Nachwuchsarbeit. Auch ich habe zu meinen Anfangszeiten noch bei und mit Gerald im Nachwuchstraining trainiert. Er war immer daran interessiert, seine umfangreiche Erfahrung an unsere Jüngsten weiterzugeben. Nicht nur im Training, wo darauf Verlass war, dass Gerald Sommer wie Winter jeden Dienstag und jeden Freitag mit dem Fahrrad ins Training fährt, sondern auch bei den Nachwuchsspielen war Gerald da. Selbst wenn andere Trainer betreut haben, kam Gerald, um zu helfen und um zu zu schauen, wie der Nachwuchs spielt.
Im letztem Nachwuchstraining vor seinem Umzug wurde Gerald daher auch noch offiziell vom Nachwuchs verabschiedet. Ihm wurde eine „Vereinsflasche“ MAGGI – das MAGGI-Werk Singen befindet sich ganz in der Nähe seiner neuen Heimat – sowie eine von allen Nachwuchsspielern unterschriebene Karte überreicht:
Aber nicht nur bei Nachwuchsspielen war darauf Verlass, dass Gerald da war. Auch bei sämtlichen Wochenend-Heimspielen der ersten oder zweiten Mannschaft war Gerald am Start. Unsere „treue Seele“ kümmerte sich konstant und zuverlässig darum, dass alle Spiele ordnungsgemäß eingetragen wurden und unterstützte uns hinter der Bande. Auch dieses Engagement wurde vom Verein honoriert. Zwei Tage vor seinem Umzug – beim Spiel der ersten Mannschaft – überreichte ihm das Team um Kapitän Ole Schäfer ein kleines Präsent: Ein Fanschal sowie ein Vereinspulli mit der Aufschrift „Edelfan“ soll ihn an seinen Verein aus der Wahlheimat erinnern. Selbst die Gäste kannten Gerald schon von einigen Spielen und wünschten ihm während der Begrüßung ebenfalls alles Gute.
So wollen wir es nun auch handhaben: Gerald, wir wünschen dir für deine neue Heimat alles Gute und hoffen, dass du dort, wo du sonst Urlaub gemacht hast, viel Spaß haben wirst! Lass es dir gut gehen und besuche uns, wenn du doch mal wieder in Frankfurt bist. DANKE für dein Engagement – das ist das, was ein Verein braucht!