Die Zweite ist nunmehr auch in der Saison angekommen, der Dritten gelang leider keine Überraschung.
Bezirksliga: SV Vikt. Preußen II – JSK Rodgau 12:0
Unsere Aufstellung: Simon Sprankel, Raphael Vogel, Paul Zielinski, Martin Wehage, Steffen Lochner, Christian Weippert
Am vergangenen Freitag kam es zum ersten Heimspiel der zweiten Mannschaft in dieser Saison. Bisher mit drei unglücklichen Niederlagen wollten die Spieler der Zweiten nun in heimischer Halle zeigen, dass sie nicht grundlos den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hatten.
Mit reichlich Abstand und porentief reinen Tischen ging es mit den ersten Einzeln los. Simon spielte sehr solide gegen den Zweier der Gäste, bis dieser einen überdurchschnittlich guten Unterschnittaufschlag auspackte. Mit einer Rückschlagquote von 1 von 8 auf Simons Seite ging der Satz zwangsläufig verloren. Die vorher erarbeitete Zweisatzführung gab Simon aber nicht auf und erkämpfte sich den vierten Satz und damit den 3:1 Sieg.
Am Nebentisch duellierte sich Raphael mit dem jungen Einser von Rodgau. Keiner der beiden Spieler konnte sich deutlich absetzen, sodass das Spiel in den fünften Satz ging. In diesem verlor Raphaels Kontrahent leicht die Nerven und spielte mit weniger Qualität. Dies nutzte Raphael aus und holte sich den Satz deutlich mit 11:4.
Im mittleren Paarkreuz durften sich im Anschluss Paul und Martin probieren. Paul strauchelte zu Beginn in sein Einzel, konnte aber nach hohem Rückstand den ersten Satz 12:10 für sich entscheiden und den Nachfolgenden mit 11:9. Im dritten Durchgang flutschte es dann und er gab nur 4 Punkte ab. Bei Martin flutschte es von Anfang an. Gegen seinen Widersacher, der sich vermutlich noch im ersten oder zweiten Herrenjahr nach der Jugendzeit befand, packte er seine krümmsten Topspins und den guten Altherrenschnitt aus, die diesen vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe stellten. Im drittem Satz gab es dann doch einen Lichtblick und einen Satzgewinn für Martins Gegner, dies sollte aber der einzige Satz sein, den Martin an diesem Abend ab gab.
Mit einem komfortablen 4:0 im Rücken durften dann auch Steffen und Christian an die Tische. Christian hatte wenig Probleme mit seinem Gegenüber, trotz Störmaterials. Was zu Beginn wie eine ungenutzte Waffe wirkte, entpuppte sich als Handicap des Nutzers. Mit 3:0 gab es somit den nächsten Punkt. Steffen spielte derweil am Nebentisch ein ansehnliches Match gegen einen weiteren Spieler, der gerade erst der Jugendliga ersprungen zu sein scheint. Mit 3:1 zeigte er diesem, dass es im Herrenbereich noch einiges zu lernen gibt und sicherte damit den sechsten Punkt.
Nun fehlte nur noch ein Einzelsieg zum ersten Punktspielerfolg der Vorrunde, und in der zweiten Einzelrotation zeigten alle Preußen, dass sie diesen hätten holen können. Aber wie das so ist, zählte Simons Punkt zuerst, sodass er die Ehre hatte diesen entscheidenden Punkt zu erringen. Mit 3:2 setzte er sich gegen den Einser der Gäste durch, womit dann auch deren Kampfgeist gebrochen war. In der Folge gewann Raphael 3:2, Paul 3:1 und Martin, Steffen und Christian mit je 3:0.
Nach etwa drei Stunden Spielzeit stand damit ein klarer 12:0 Sieg auf dem Zettel und das Selbstvertrauen für die kommenden Partien war gestärkt. Im Anschluss genoss man noch ein erfrischendes Kaltgetränk mit dem gegnerischen Team (Sicherheitsabstand blieb gewahrt), plauderte und überließ sich letztlich, als die Gäste die Halle verlassen hatten, Diskussionen über den Unterschied zwischen „Panade“ und „Panierung“…. wie man wohl auf diese Worte kam…
1. Kreisklasse: SV Blau-Gelb Frankfurt II – SV Vikt. Preußen III 8:4
Unsere Aufstellung: Christof Kranz, Markus Oslislok, Andreas Tepel, Johannes Oeser, Marvin Vogel, Roland Volske
Vor der Anreise sahen die Preußen praktisch keine Chance auf einen Auswärtssieg. Da sich aber herausstellte, dass beide Teams nicht ihre Top-Aufstellung am Start hatten, keimte die Hoffnung auf, vielleicht ein Unentschieden zu erreichen. Durch einen 5:0 Rückstand war der Hoffnungsfunken allerdings bald wieder erloschen… Doch der Reihe nach.
Markus gewann noch den ersten Satz, kam aber nicht zu seinem gewohnten Offensivspiel. Die Nr. 1 von Blau-Gelb blockte Markus’ Bälle mit der Rückhand aus dem Vorhandfeld und drückte die Aufschlagreturns in die weite Vorhand. Da zudem noch einige Bälle an der Netzkante praktisch herunterfielen, hieß es am Ende knapp 3:1 für Blau-Gelb. Noch enger und nicht minder unangenehm ging es am Nebentisch zu. Christof kämpfte sich gegen einen Antitop-Spieler in den 5. Satz, den er letztlich verlor.
Johannes tat das regelmäßige Training sichtlich gut. Mit toller Technik überrollte er seinen Gegner regelrecht. Doch der Mann von Blau-Gelb wurde immer sicherer und stärker. Am Ende verlor Johannes das Match in fünf Sätzen – quasi ohne zu wissen warum. Relativ flott war das Spiel von Andreas gegen einen Kurznoppenspieler verloren. Nur im dritten Satz hatte er eine Chance in der Verlängerung, doch hieß es bald 0:3. Roland führte nach einer mehrwöchigen Trainingspause nach dritten Sätzen, ließ sich den Sieg durch gute Topspins seines Gegenübers noch entreißen. Nun war Marvin an der Reihe und endlich sollte er erste Punkt gelingen. Durch einen überzeugenden Dreisatzsieg hieß es „nur“ noch 5:1 für Blau-Gelb.
In der zweiten Rotation tat sich auch Christof schwer gegen den unorthodox agierenden Einser. Mit viel Geschick konnte er die Begegnung trotz Rückstandes noch in einen Fünfsatzsieg umwandeln. Markus wollte die Niederlage gegen den Antitop-Spieler in der Rückrunde der Vorsaison vergessen machen. Doch das Vorhaben misslang gründlich und es hagelte eine deftige 0:3 Niederlage. Markus bekam die Bälle um die Ohren gezogen. Ein schwarzer Abend für ihn!
Jetzt mussten vier Siege am Stück her, um noch ein Unentschieden zu holen. Schwierig, aber nicht unmöglich. Andreas revanchierte sich für seine Niederlage aus der vorherigen Saison gegen Blau-Gelbs Nummer 3. Ein wichtiger Viersatzsieg. Leider hatte Johannes danach nicht wirklich eine Chance gegen die kurzen Noppen und die unfassbaren Returns seines Gegenspielers. Damit war die Niederlage perfekt. Es ging nun noch um Schadensbegrenzung. Schade, dass Marvin seinen Vorjahreserfolg gegen die spinorientierte Nummer 5 von Blau-Gelb nicht wiederholen konnte. Hier stand ein 1:3 auf dem Spielberichtsbogen. Roland gelang nebenan noch ein schöner Erfolg. Nach Verlängerung im ersten Durchgang hatte er seinen Widersacher sehr gut im Angriff und gewann die nächsten Sätze klar zu einem 3:0 Erfolg.
Die Preußen haben nun eine vierwöchige Herbstferienpause, um danach hoffentlich wieder in die Erfolgsspur zu gelangen.
Christian Weippert, Markus Oslislok