Dritte verliert mit 6:6 und fliegt aus dem Pokal

In den Spielen, die es vor dem erneuten Abbruch noch ins Ziel geschafft haben, gab es Enttäuschungen für die Dritte, aber immerhin noch Erfolge für den Nachwuchs.

1. Kreisklasse: SV Vikt. Preußen III – SG Riederwald 6:6

Unsere Aufstellung: Markus Oslislok, Andreas Tepel, Johannes Oeser, Marvin Vogel, Roland Volske, Philipp Ciemny

Durch Personalsorgen der zweiten Mannschaft mussten wir recht kurzfristig ohne Christian & Christof antreten, die eigentlich für diese Begegnung fest eingeplant waren. Da aber auch die SG Riederwald ohne zwei Stammspieler auskommen musste, bestand für uns berechtigte Hoffnung auf einen einfachen oder sogar doppelten Punktgewinn.

Preußens vorderes Paarkreuz setzte gleich am Anfang ein starkes Zeichen. Markus dominierte von Beginn an, doch sein Gegner wurde immer stärker. Nach teilweise sehenswerten Ballwechseln holte sich Markus den Sieg im Entscheidungssatz. Nach einem knappen ersten Durchgang schoß Andreas die gegnerische Nummer 1 quasi ab und siegte locker 3:0.

Johannes wurde für sein mutiges Offensivspiel leider nicht belohnt. Bei seiner 0:3 Niederlage gingen zwei von drei Sätzen unglücklich in der Verlängerung verloren. Marvin gelang sein erstes Match an diesem Abend besser. Sein Gegenüber wehrte sich meist mehrere Meter hinter der Platte, konnte aber nichts gegen seine 3:0 Niederlage ausrichten.

Nichts anbrennen ließ dann Roland gegen einen Riederwälder mit zwei klebrigen, chinesischen Belägen. Am Ende stand ein haushoher Dreisatzsieg zu Buche. Eher wenig ausrichten konnte Philipp bei seiner 0:3 Niederlage gegen Riederwalds Nummer 5. Sein Gegner agierte sehr schnitt- und blockstark, gepaart mit überfallartigen Rückhandschüssen

Dass das vordere Paarkreuz heute ein Bank war, zeigte sich auch in der zweiten Rotation. Markus drückte dem Spiel gegen Riederwalds Nummer 1 seinen Stempel auf, ließ sich auch von relativ hohen Rückständen in Satz 2 und 3 nicht schocken und siegte nach drei Sätzen. Andreas startete furios, als sein Widersacher im dritten Satz den Spieß umdrehte und Andreas sogar fast in den fünften Satz zwang. Gut, dass das Match letztlich knapp mit 3:1 für uns ausging.

Ein Unentschieden war nun sicher, aber bei einer 6:2 Führung wollten die Preußen natürlich mehr. Gelegenheiten den Gesamtsieg einzutüten hatten Johannes & Marvin in ihren zweiten Begegnungen reichlich. Doch die Chancen wurden allesamt versemmelt und so stand bei beiden eine unfassbar knappe Niederlage mit jeweils 10:12 im Entscheidungssatz auf dem Spielberichtsbogen.

Somit ruhten alle Hoffnungen auf dem hinteren Paarkreuz den Sack endlich zuzumachen. Sowohl Roland als auch Philipp legten gut los und gingen 1:0 in Front. Allerdings war danach bei beiden das Pulver verschossen. Im Gleichschritt wurden aus einer Führung 1:3 Niederlagen. Extrem bitter.

Vor Spielbeginn hätten wir das 6:6 sicher gerne angenommen. Aber nach diesem Spielverlauf fühlt sich das Unentschieden wie eine Niederlage an.

Pokal 1. Kreisklasse: Eintracht Frankfurt VI – SV Vikt. Preußen III 4:2

Unsere Aufstellung: Christian Weippert, Christof Kranz, Markus Oslislok

Im Angesicht des bevorstehenden „Lockdown light“ machten sich drei unerschrockene Preußen auf den Weg in die dunkle, sehr kalte Halle der Georg-Büchner-Schule. Zu der – durch Corona nicht im Rahmen einer Endrunde stattfindenden – Viertelfinalpaarung traten wir in Bestbesetzung an. Dass diese Maßnahme notwendig sein sollte, um gegen bekannt unangenehm spielende Eintrachtler zu bestehen, merkte man von Beginn an.

Christof bekam es gleich mit einem Abwehrspieler zu tun, der ihm mit einem Wechsel aus Seitschnitt- und Ballonabwehr das Leben schwer machte. Dank Ausdauer und sicheren Schüssen meisterte der Preuße die Aufgabe knapp in fünf Sätzen. Am Nebentisch durfte Christian, leicht gehandicapt durch Schulterprobleme, gegen den vermeintlich stärksten Spieler der SGE antreten.

Nach starkem Beginn sah er in den darauffolgenden zwei Sätzen kaum Land, bevor es bei seiner 1:3 Niederlage im letzten Satz nochmal knapp wurde. Bei Markus sah es gegen einen Langnoppenspieler, der aber durchaus auch offensiv in Erscheinung trat, gar nicht gut aus. Doch Markus blieb trotz des Störspiels konzentriert, steigerte sich und holte den Satzausgleich. Danach hatte Markus Oberwasser, ließ sich den dritten Satz aber noch klauen. Das Match blieb eng, wobei sich der Preuße dank des stärkeren Willens nicht nur im vierten, sondern auch im Entscheidungssatz durchsetzte.

Nun musste Christian gegen den unorthodox agierenden Abwehrspieler an die Platte. Der erste Satz war schnell weg, jedoch gab Christian nicht auf und schnappte sich den zweiten Satz. Wer jetzt dachte, dass dies die Wende sei, sah sich leider getäuscht. Vermutlich durch die Mischung aus einlullendem Spiel, Schulterschmerzen und widrigen Bedingungen gab der Preuße die Durchgänge drei und vier in Windeseile ab.

Christof war nun mit seiner Begegnung gegen den Langnoppenspieler dran. Es entwickelte sich ein ähnlich spannendes Spiel wie bei Markus zuvor. Schade, dass Christof die ein oder andere höhere Führung nicht durchbringen konnte. So sah man sich im 5. Satz wieder, den der Eintrachtler leider für sich entscheiden konnte.

Es lag nun an Markus, wie dieser Pokalfight ausgehen würde. Im ersten Durchgang gegen einen groß gewachsenen, sehr offensiven Spieler zeigte Markus im ersten Durchgang eine ansprechende Leistung. Allerdings wurde sein Widersacher immer stärker und holte sich den Satzgleichstand. Markus startete furios in den dritten Satz, konnte die Führung aber nicht ins Ziel bringen. Vermutlich der Knackpunkt in diesem Match. Trotz einiger sehenswerter Ballwechsel reichte es am Ende nicht und Markus verlor knapp mit 1:3.

Mit etwas mehr Spielglück wäre ein Unentschieden möglich gewesen, aber es sollte nicht sein. „Dank“ COVID-19 entfallen die Liga-Spiele sowie das Training im November. Wir drücken die Daumen, dass es im Dezember mit unserem schönen Sport aktiv weitergehen darf.

1.Kreisklasse Männliche Jugend: SV Vikt. Preußen – TV 1874 Bergen-Enkheim 6:3

Unsere Aufstellung: Anna Oganisyan, Daniel Nguyen, Maximilian Haase

Die Jugend musste sich aufgrund kurzfristiger Ausfälle umorganisieren und war sehr dankbar dafür, dass Max aus der Schülermannschaft nach oben aushelfen konnte.
Er machte seine Sache auch außerordentlich gut und trug maßgeblich durch zwei Siege zum 6:3-Heimsieg bei.
Komplett gerissen hat Daniel, der alle seine drei Spiele an diesem Tag gewann; außerdem rundete ein Sieg von Anna den Gesamtsieg ab.
Die vier Gegner verteilten sich auf zwei ältere und erfahrene Spieler vorne und zwei aufgeweckte und zukunftsträchtige junge Perspektivspieler hinten. Gegen die kleineren Gegner hinten mit ihrem kecken und furchtlosen Auftreten konnten die drei Gastgeber dieses Jahr noch relativ problemlos mit geduldigem und platziertem Spiel dominieren, auch wenn sich an einigen Stellen Defizite in der Konzentration offenbarten.

Vorne wurde es dann schon enger. Hier war für Max außer ganz viel Erfahrung erst einmal nichts zu holen, was aber nicht weiter dramatisch war. Anna kam nicht so ganz in Tritt und wurde öfter von direkten Angriffsbällen überrascht. Zu selten konnte sie selbst mit ihrer Vorhand Akzente setzen und zeitweise fehlte es auch am Glück. Zumindest in einem Spiel wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen, käme sie nicht direkt aus den Ferien.

Daniel wiederum ist hier wie die bekannte Schachtel Pralinen; man weiß nie, was man bekommt. Sehr leichte und vermeidbare Fehler wechseln sich mit einer Salve von mehreren unglaublichen Topspins ab. So verhielt es sich grundsätzlich auch diesmal, wobei er, einmal in Fahrt kommen, mit der Vorhand kaum zu stoppen war und über die ganze Breite des Tisches starke Platzierungen setzte. Auf diese Weise konnte er noch den ein oder anderen Satz drehen und schaffte es auch, seine Konzentration insgesamt aufrechtzuerhalten.

Somit konnte in der Summe ein ungefährdeter Heimsieg erzielt werden und man sich weiter vorne in der Tabelle festsetzen.

Bezirksliga Schüler A: TG Unterliederbach – SV Vikt. Preußen 2:7

Unsere Aufstellung: Leander Roßbach, Leo Spachmann, Danial Moradpour

Nachdem im letzten Spiel seit langer Zeit mal wieder eine Niederlage erlitten wurde, wollte mal kurz nach den Herbstferien eine Reaktion zeigen. Dazu fuhr man nach Unterliederbach, wo man ebenfalls auf drei Gegner stieß, sodass es jeder gegen jeden hieß.

An der Eins war ein älterer Spieler mit Noppen und einer ausgeprägten Abwehrtaktik gemeldet, der eine denkbar undankbare Aufgabe für das erste Spiel nach einer meist spielfreien Ferienzeit war. Darüber hinaus musste man gegen zwei variable Spieler mit lockerer Vorhand bestehen. Auf den ersten Blick daher eine machbare, wenngleich keine einfache Aufgabe.

Das bekam direkt Leo zu spüren, der im ersten Spiel gegen die Eins richtig schuften musste und seine Enttäuschung darüber, dass der Ball Freestyle machte, schwerlich verbergen konnte. Übte er sich in Geduld und Konzentration, konnte den Gegner leider nicht in solche Schwierigkeiten bringen, sodass dieser schlussendlich siegreich von der Platte ging. Gegen die anderen beiden Gegner lief es dann mit gewohnt starker Vorhand und Balance besser. Hier war es dann vor allem in engen Abschnitten des Spiels wichtig, nicht kopflos zu agieren, aber auch nicht den Kopf in den Sand zu stecken. So spielte Leo an diesem Abend dann überzeugend 2:1.

Entsprechendes gilt grundsätzlich auch für Danial, der seine Hausaufgaben gegen die 2 und 3 mit gewohnter Gelassenheit und Konzentration erledigte. Auch hier waren teilweise sehr fokussierte, langanhaltende Ballwechsel zu beobachten, aus denen Daniel mehrheitlich als Gewinner hervorging, weil er sich schließlich doch getraut hat, offensive Akzente im richtigen Moment zu setzen. Nachdem er so die zwei wichtigen Siege errungen hatte, war das Spiel gegen den Topspieler der Gastgeber ein Bonus, in dem er etwas Topspin auf Unterschnitt üben konnte. Im dritten Satz konnte er dann mit einer couragierten und „rücksichtslosen“ Spielweise nah an einen Gewinn heran rücken und zeigte so, dass er vorne durchaus mithalten kann, wenngleich nicht in diesem Abend, aber da war es auch schon ziemlich spät.

Leander hatte gegen die 2 und 3 maximal während des Beginns einige Probleme. Gegen die Eins hatte aber auch er ordentlich zu kämpfen und kam etwas ins Schwitzen. Als technisch versierter Schönspieler ist er harte und anhaltende Arbeit gegen Material nicht unbedingt gewohnt. Das Mitdenken und Lernen war im Laufe des Spiels aber sichtbar, sodass er sich schließlich mit der Zeit immer besser fühlte und dominieren konnte. Nach einem Seitenwechsel im fünften Satz war auch in dieser Punkt erkämpft und verdient.

An der Tabellenspitze kristallisiert sich so langsam ein Trio bzw. Quartett heraus, woraus scheinbar jeder jeden schlagen kann. Sofern ihr die Chance gegeben wird, scheint sich eine spannende Saison abzuzeichnen.

1.Kreisklasse Schüler A: SV Vikt. Preußen II – TSG Oberrad 8:0

Unsere Aufstellung: Justin Homolka, Atbin Zand, Justus Klak, Lennart Kaulfersch

Insgesamt ohne Probleme und daher schnell erzählt ist die Geschichte der zweiten Schüler im Heimspiel gegen Oberrad.
Innerhalb einer Stunde wurden die Gäste deutlich mit 8:0 geschlagen. Im Spiel vier gegen vier wäre sogar ein Unentschieden möglich gewesen, es wurde jedoch sehr früh deutlich, dass die Zeichen auf Heimsieg standen. Lediglich zwei Sätze für die Gäste und einige Verlängerungen sorgten für Spannung.

Markus Oslislok, Philipp Ciemny

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