Die Zweite entzieht sich weiter dem Keller, während die Dritte mit dem fünften Satz hadert.
Bezirksoberliga: TG 1887 Unterliederbach – SV Vikt. Preußen II 5:9
Unsere Aufstellung: Marcel Haßelmann, Ioannis Papadopoulos, Wolfram Mansky, Raphael Vogel, Johannes Pennekamp, Simon Sprankel
Mit dem nächsten Sieg gegen einen direkten Konkurrenten hat die II. Mannschaft ihre Erfolgsserie am Sonntag fortgesetzt und sich im Abstiegskampf ordentlich Luft verschafft. In der richtungsweisenden Partie gegen Unterliederbach gelang ein Start nach Maß. Haßelmann/Pennekamp und Vogel/Sprankel siegten wie einkalkuliert, weil aber auch Papadopoulos/Mansky gegen das Spitzendoppel der Gastgeber siegten, lagen wir rasch mit 3-0 in Front.
In den Einzeln wartete auf Ioannis, der gegen Mehmet Mimat an den Tisch musste, eine kaum lösbare Aufgabe. Mimat, der mit einer Einzelbilanz von 25-3 zu den stärksten Spielern der Liga gehört, überzeugt durch ein starkes Topspin-Spiel. Ioannis wehrte sich nach Kräften und steigerte sich im Spielverlauf, blieb aber ohne Satzgewinn. Am Nebentisch entwickelte sich ein Krimi zwischen Marcel und Materialspieler Atmani, der mit 2-0 Sätzen in Führung ging. Marcel drehte das Spiel und sorgte für das wichtige 4-1. Im mittleren Paarkreuz überwand Wolli seine vorübergehende Ergebniskrise und setzte sich souverän gegen Bilmez durch, Raphael kämpfte sich gegen Kopidakis in den 5. Satz, den er knapp abgeben musste. In hinteren Paarkreuz hatten wir klare Vorteile, Joe und Simon siegten glatt 3-0. Simon wahrte damit in der Rückrunde im hinteren Paarkreuz seine weiße Weste und schraubte das Ergebnis auf 7-2. Im zweiten Durchgang wurde es nochmal kurz spannend, nachdem Marcel und Ioannis gegen Mimat und Atmani unterlagen und auch „Jürgen“ in drei Sätzen verlor. Wolli ließ gegen Kopidakis viele Matchbälle liegen – machte dann aber im 5. Satz den vorentscheidenden Punkt zum 8-5. Joe machte den Sack dann zu.
Durch das 9-5 in Unterliederbach konnten wir unser Punktekonto ausgleichen (13-13), in der Rückrundentabelle stehen wir nach dem 3. Erfolg nacheinander nun sogar auf Rang 2. In der Liga bleibt es allerdings sehr eng, ausruhen können wir uns auf dem kleinen Polster nicht – trotzdem feierten wir den Sieg in einem Dönerladen. Einziger Wermutstropfen: Da gab es kein Bier!
Bezirksklasse: SV Vikt. Preußen III – TSV 1878 Ginnheim 2:9
Unsere Aufstellung: Wolfgang Bindemann, Steffen Lochner, Martin Wehage, Elias Polak, Christian Weippert, Christof Kranz
An einem ungewöhnlichen Spieltag, zu einer noch ungewöhnlicheren Uhrzeit, hatten wir letzten Sonntag um 16 Uhr ein Heimspiel gegen die erste Mannschaft des TSV Ginnheim. Mit einer recht konstanten Aufstellung, mit Wolfgang an eins und Elias an vier, gingen wir in Erwartung eines engen Spiels an die Tische. Die Mannschaft aus Ginnheim ist noch aus Zeiten der Kreisliga gut bekannt, und die Einzel liefen bisher immer eng, so auch an diesem Nachmittag.
In den Doppeln ging es gleich in zwei der drei Partien über fünf Sätze. Martin und Christian als Doppel 1 gewannen den ersten und dritten Durchgang jeweils in der Verlängerung, und schafften es dann im fünften Satz mit 11:8 den Sack zuzumachen. Wolfgang und Steffen, als Doppel 2, legten gut vor und holten sich die ersten zwei Sätze, danach kamen die Gegner aber besser ins Spiel und glichen aus. Im fünften waren es dann wieder die Preußen, die die Oberhand behielten. Das Doppel 3 Elias und Christof fand nicht so recht in seinen Rhythmus. Das sonst gut eingespielte Doppel spielte sich gegenseitig aus oder stand sich manchmal im Weg. Im dritten Satz blitzte der gewohnte Spielfluss durch, was auch einen Satzgewinn bescherte, am Ende reichte es aber nicht für den Sieg. Mit einem kleinen, aber feinen Vorsprung starteten wir dann in die Einzel. Wolfgang preschte ohne Schwierigkeiten zwei Sätze voran, wurde dann aber ausgebremst. Irgendwie schaffte es sein Kontrahent sich noch ins Spiel zu mogeln. Dieser spielte immer sicherer auf und konnte letztlich den fünften Satz gewinnen. Parallel spielte Steffen sein ersten Einzel.
Dieses war recht schnell vorbei. Gegen die gute Beinarbeit, kombiniert mit einem sicheren und gefährlichen Angriffsspiel agierte Steffen grundsätzlich zu passiv und kam nicht in sein Spiel. Den ein oder anderen Punkt konnte er mit eigenen Offensivaktionen gewinnen, doch für einen Satzgewinn war es an diesem Tag zu wenig. So zog Ginnheim an uns vorbei und ging mit 3:2 in Führung. In der Mitte gingen Martin und Elias an die Tische. Während Martins Spiel hin und her schwappte, kippte Elias Einzel nur einmal. Martin gelang es zweimal, nach verlorenem Satz wieder auszugleichen, doch in dieser Reihenfolge erzielte der Gegner als erstes den dritten gewonnenen Satz. Elias hatte in den ersten zwei Sätzen das Spiel gut im Griff. Den zweiten Durchgang gewann er sogar zu 3, doch das schien den Gegner nur noch mehr zu motivieren. Dieser kämpfte sich zurück ins Spiel und holte sich Satz für Satz. Elias kam dagegen immer mehr ins wanken und konnte letztendlich die Führung nicht ins Ziel bringen. So ging Ginnheim durch zwei weitere 3:2 Siege mit 5:2 in Führung.
Wo wir gerade bei 5-Satz-Spielen sind, da schließt sich das Einzel von Christian sehr gut an. Noch etwas kalt im ersten Satz, verlor er diesen Durchgang, doch die nächsten zwei Sätze konnte er sich sehr sicher holen. Danach lief es auch bei ihm nicht mehr in die richtige Richtung und sein Kontrahent konnte erst ausgleichen und schließlich im fünften Satz mit 11:9 gewinnen. Christof musste in seinem Einzel erst einmal seinen Rhythmus finden, was ihn leider zwei Sätze kostete. Im dritten Satz konnte er dann etwas freier aufspielen und gewann diesen. Der vierte Satz war im Anschluss hart umkämpft und ging in der Verlängerung an Ginnheim. So stand es nach der ersten Einzelrunde 2:7, was aufgrund der vielen Fünf-Satz-Spiele auch anders hätte aussehen können. In der nächsten Rotation musste Wolfgang gegen den Einser der Gäste ran. Fast schon wie zu erwarten ging das Spiel in den fünften Satz und auch hier gab es das bessere Ende für Ginnheim. Im Anschluss verlor Steffen noch mit 0:3 gegen den gegnerischen Zweier, wodurch die bittere 2:9 Niederlage besiegelt war.
Trotz des deutlichen Ergebnisses war es ein Spiel auf Augenhöhe und hätte genauso gut anders herum ausgehen können, oder zumindest einen knapperen Verlauf nehmen.
Johannes Pennekamp, Christian Weippert