In der vergangenen Woche hagelte es im Seniorenbereich ausschließlich Niederlagen, sodass die erneute Pause wegen der Ferien ganz gelegen kommt.
Bezirksklasse: TG Bornheim 1860 – SV Vikt. Preußen II 9:5
Unsere Aufstellung: Wolfram Mansky, Martin Wehage, Steffen Lochner, Elias Polak, Christian Weippert, Christof Kranz
Nach einer schweren organisatorischen Herausforderung, gegeben durch das Parallelspiel der dritten Mannschaft, trat die zweite Herrenmannschaft am vergangenen Freitag zu sechst zum Auswärtsspiel in Bornheim an. Fast fühlte man sich zurückversetzt in gute alte Kreisligazeiten, da die Mannschaft bis auf Wolli an Position 1, aus der Kerntruppe vergangener Tage bestand. So erinnerten auch die Doppelkombinationen an früher.
Martin und Christian bildeten das Doppel 1, Wolli und Steffen das Doppel 2 und Elias bildete mit Christof das Doppel 3. Unser Doppel 2 kämpfte sowohl mit seinen Kontrahenten, aber auch mit sich selbst. Es fehlte die Sicherheit im Aufschlag-Rückschlag-Spiel, sodass die Gegner weitestgehend das Spielgeschehen bestimmten. Mit 0:3 ging das Doppel weg. Martin und Christian legten gut los und sicherten sich routiniert die ersten zwei Sätze. Die Gegner wurden dann erst so richtig wach, trauten sich mehr und schafften es den Rückstand zu drehen und mit 3:2 siegreich den Tisch zu verlassen. Die Hoffnung lag jetzt auf unserem Doppel 3 den Punkt zu holen und damit keinem 0:3 Rückstand hinterher zu laufen. Elias und Christof zogen relativ nüchtern ihr Spiel durch und ließen ihren Gegnern keinen Satz.
Im weiteren Spielverlauf lief man dann dem kleinen Rückstand von einem Punkt hinterher. In der ersten Rotation konnte pro Paarkreuz ein Spiel gewonnen werden, während das andere verloren ging. Martin verlor 1:3, dafür siegte Wolli mit 3:1. Elias verlor 1:3, dafür konnte Steffen einen 3:0 Sieg erringen. Christof verlor mit 1:3, dafür erkämpfte sich Christian einen 3:2 Sieg. Zur Halbzeit stand es dann 4:5 für die Preußen, soweit eigentlich noch alles offen. Als dann Martin und Wolli ihre jeweils zweite Partie verloren wurde die Sache ernst. Elias schaffte es mit einem sehr sicheren 3:0 Sieg noch den fünften Punkt zu holen, doch die Partien von Steffen und Christian gingen verloren.
Steffen war bei einem 1:2 Satzrückstand in guter Position und hatte sich zwei Satzbälle erspielt, doch sein Bornheimer Kontrahent blieb ruhig und drehte den Spielstand in ein 12:10. Christian lief, wie schon im ersten Einzel, einem 0:2 Rückstand hinterher. Im fünften Satz sah es bei 9:7 schon ganz gut aus, und es kam noch die leichte Hoffnung auf ein Abschlussdoppel auf. Doch das Spiel kippte nochmal, sodass die Bornheimer ihren neunten Punkt und damit den Siegpunkt erspielten.
Nach dem Auftaktspiel in Hausen gab es an diesem Abend erneut eine bittere Niederlage. Vielleicht läuft es dann beim ersten Heimspiel wieder etwas runder für die zweite Mannschaft.
1. Kreisklasse: SV Vikt. Preußen III – TuS Hausen 1860 V 5:9
Unsere Aufstellung: Markus Oslislok, Andreas Tepel, Lukas Lochner, Marvin Vogel, Thomas Vogel, Roland Volske
Am 3. Spieltag kam es zum Aufsteigerduell gegen Markus’ Ex-Verein. Und zum dritten Mal mussten wir auf unsere Nummer 1 Christof Kranz verzichten. Geschuldet war dies der Tatsache, dass die 2. Mannschaft gleichzeitig auswärts antrat – und Personal benötigte.
Hausen kam somit als Favorit und zudem mit einer neuen Nummer 1 im Gepäck in unsere Halle. Zu Beginn konnten wir mehr als Paroli bieten und sogar fast eine 5:1 Führung herausarbeiten, es sollte aber hauchdünn bei einem 4:2 bleiben. Das Doppel 1 bestand – wie meistens – aus Markus/Andreas. Gegen ein extrem offensives Duo brannten sie im ersten Satz ein wahres Feuerwerk ab. Nachdem auf Seiten von Hausen die Fehler ab- und die erfolgreichen Angriffe zunahmen, wurde es deutlich knapper. Den 2. Satz rettete man noch ins Ziel, im 3. Satz lief überraschend wenig zusammen. Angekommen im 4. Satz überwog die Routine gegen das neu zusammengestellte Gegner-Doppel und erste Punkt war geschafft.
Die neue Geheimwaffe Lukas/Marvin, heute als Doppel 2, wirkte auch dieses Mal. Im ersten Satz kämpfte man noch gegen die sehr variantenreichen Aufschläge der Hausen. Danach kamen die Preußen immer besser zu ihren gefürchteten Topspins und zogen gleich. Satz 3 und 4 waren reine Nervenschlachten – jeweils mit dem besseren Ende für uns. Im 3. Ligaspiel kam endlich auch Roland zu seinem ersten Einsatz. An der Seite von Thomas kamen die beiden als Doppel 3 zum Einsatz. Noch nicht ganz aufeinander abgestimmt hielten sie das Spiel dank ihrer Erfahrung gegen ein starkes Angriffsduo offen und hatten im vierten Satz sogar die große Siegchance. Es sollte allerdings nicht sein und ging unglücklich im fünften Satz als Verlierer von der Platte.
Markus hatte es dann im Einzel mit einem extrem unangenehmen Aufschläger zu tun. Dank einer aktiven Herangehensweise bei eigenem Service holte er sich dennoch Satz 1 in der Verlängerung, um anschließend sicher nachzulegen. Im dritten Durchgang agierte der Hausener riskanter und wurde belohnt. Den vierten Satz dominierte dann Markus klar. Furios wie immer begann Andreas gegen Hausens jungen Spitzenspieler. Doch sein Gegenspieler blieb unbeeindruckt und bog den Satz in der Verlängerung um. Man merkte, dass sein Gegner trotz des jungen Alters bereits zwei Klassen höher gespielt hatte. Das Blocken der nun zahlreichen rotationsreichen Vor- und Rückhandtopspins fiel Andreas derart schwer, dass er auch die Sätze 2 und 3 abgeben musste. Sehr gut zurecht kam jetzt Lukas in seinem Match gegen einen variantenreichen Aufschläger, der zudem unzählige Topspins zog. Im 3. Satz hatte sich sein Gegner jedoch besser auf die gefährlichen Schläge unseres Linkshänders eingestellt. Der Preuße wollte aber am Ende den Sieg mehr und gewann im vierten Satz nach Verlängerung.
Marvin trat nun gegen ein chinesisches Talent an, das sehr von seinen schnellen, langen Aufschlägen und guten Blocks lebte. Nach verlorenem ersten Satz dominierte Marvin den zweiten Durchgang, um den dritten klar abzugeben. Der vierte Satz wurde wieder enger, aber Marvin schaffte es nicht mehr sich in den fünften Satz zu retten. In seinem ersten Einzel musste Thomas gegen einen sehr erfahrenen Hausener an den Tisch, der früher höher spielte. Durch sein Volumen nicht der Schnellste, aber sehr trickreich und treffsicher bei seinen gefürchteten Schüssen. So sehr sich Thomas bemühte wollte kein Satzgewinn gelingen. Roland war nun gegen einen Gegner an der Reihe, dem er zuvor bereits mehrfach gegenüberstand. Die ersten zwei Sätze waren gegen den schussgewaltigen Hausener relativ flott weg, dann begann der Preuße richtig zu kämpfen. Nach knapp gewonnenem 3. Satz vergab Roland im 4. mehrere Satzbälle. Schade, da war mehr drin.
Das Spitzenspiel hielt, was der Name versprach. Markus zeigte sein vermutlich bestes Saisonspiel und stand am Ende trotzdem mit leeren Händen da. Die ersten zwei Sätze waren ein Offensivspektakel – leider mit dem besseren Ende für Hausen. Markus versuchte nun defensiver zu spielen, was im 3. Satz Erfolg zeigte. Im 4. Durchgang lag er in Front, musste sich aber am Ende nach einigen Netz- und Kantenbällen geschlagen geben. Auch Andreas hatte arge Probleme mit den diversen Aufschlagvarianten seines nächsten Gegners. Nach verlorenem ersten, griff er sich den zweiten Satz in der Verlängerung. In den Sätzen 3 und 4 setzte sich dann das etwas unorthodoxe Schnitt- und Offensivspiel seines Gegners durch. Dass viele Hausener wahre Aufschlagriesen sind, musste auch Lukas in seinem zweiten Einzelmatch erfahren. Schlechter als sein Gegenüber war er nicht, aber an jedem Satzende merkte man ihm die fehlende Spielpraxis und somit Abgeklärtheit an. Knapper kann man in 3 Sätzen kaum verlieren. Besser machte es Marvin in seinem zweiten Einzel. In einem wahren Topspin-Feuerwerk ging es hin und her. Vorhand und Rückhand. Ein tolles Spiel, welches letztendlich vom Preußen im 4. Durchgang entschieden wurde. Marvin hatte einfach die gefährlicheren Angriffsschläge.
Nebeneinander kamen nun Thomas und Roland an die Reihe. Nach dem Satzrückstand klaute Thomas seinem Gegenspieler den zweiten Satz. Auch Rolands Einzel nahm einen vergleichbaren Verlauf, wurde dann aber im dritten Durchgang abgebrochen. Thomas, dessen Match zuerst in die Wertung kam, hielt den gewaltigen Schüssen des Spielers von Hausen nicht mehr stand und verlor in 4 Sätzen.
Zwischendurch hatten die Preußen auf ein Unentschieden spekuliert, sich aber in zu vielen Spielen einfach nicht mehr in den Entscheidungssatz retten können. In Normalbesetzung hätte dies womöglich anders ausgehen. Jetzt gibt es 3 Wochen Pause aufgrund der Herbstferien.
3.Kreisklasse: TV 1875 Seckbach III – SV Vikt. Preußen IV 8:2
Unsere Aufstellung: Frank Krippeit, Philipp Ciemny, Luca Chalupny, Niklas Rustler
Montagabend ging es zu einer Art lokalem Derby nach Seckbach, das sich in jüngerer Vergangenheit nicht unbedingt immer als leichtes Pflaster erwiesen hatte. Nach dem letzten Sieg wollte man nun den positiven Trend fortsetzen, doch dies sollte so leicht nicht werden. Frank kam zu seinem nunmehr ersten Einsatz, zudem unterstützte Niklas bereits zum zweiten Male in der noch sehr frischen Saison. Die Gastgeber gingen ebenfalls zu viert an den Start, sodass man zunächst mit beiden Doppeln starten konnte.
Hierbei entschied man, das zuletzt siegreiche Doppel Philipp/Luca zusammenzuhalten und vorne aufzustellen. Früh offenbarte sich jedoch, dass dies hier eine andere Aufgabe werden sollte; zu viele Unsicherheiten und mangelnde Offensivpower versagten einen weiteten Erfolg. Während die beiden allerdings noch kämpfen und bisweilen lange mithalten konnten, waren Frank und Niklas schon durch und unterlagen mit 0:3. Nachdem Philipp und Luca das gleiche Schicksal widerfahren ist, ging es in die Einzel.
Hier zeigte sich ein deutliches Gefälle zwischen den Paarkreuzen der Gegner. Vorne war mehr Zug und Spielstärke drin, hinten dafür mehr Kontrolle und Geduld. Frank und Philipp hielten nach Möglichkeit vorne mit, waren jedoch beide der Offensivkraft der Gegner schließlich unterlegen, wenngleich vielleicht der ein oder andere Satz mehr möglich gewesen wäre. Hinten waren schnelle Bälle mit genauem Positionsspiel und Timing notwendig, um die unaufgeregten Gegner in Bewegung und aus dem Spiel zu bringen bzw. um die zu Fehlern zu zwingen. Dies gelang Niklas leider nicht ausreichend, mit etwas mehr Ballsicherheit und Kaltschnäuzigkeit wäre wohl auch hier etwas mehr möglich gewesen, er scheiterte jedoch mehrfach knapp am Satzgewinn.
Besser gelang es dann Luca, der beide Punkte an diesem Abend einfahren konnte und eine vollkommene Demontage verhinderte. Mit beiden Siegen im jeweils fünften Satz setzte er sich auch mit starker Mentalität und Moral durch. Dank richtiger Angriffsdosierung und intelligenter Ballverteilung dominierte er die Spiele gerade richtig und setzte sich schlussendlich durch. Eine reife Leistung!
Nichtsdestotrotz verkehrte sich die Gesamtbilanz dadurch wieder ins Negative, wobei immer noch nicht klar sein kann, wie die Stärke der bisherigen Gegner ins Gesamtbild einzuordnen ist. Allerdings sind nun erst einmal wieder Ferien, danach wird der Spielplan etwas straffer.
1. Kreisklasse Jugend 18: SV Viktoria Preußen – TuS 1872 Schwanheim II 7:3
Unsere Aufstellung: Anna Oganisyan, Lilli Volpert, Lucie Jäcker, Celia Spachmann
Am Samstagvormittag waren unsere Mädchen mal wieder an der Reihe mit einem Punktspiel. Zu viert erwartete man die Gegner aus Schwanheim, welche dann leider nur zu zweit ein paar Minuten vor Spielbeginn ankamen. Es wurde daher nur ein Doppel benötigt, welches sich Lilli und Lucie nicht entgehen ließen.
Es zeigte sich, dass die Schwanheimer mit einem routinierten Stammspieler und einem Newbie antraten, was zu einem recht einheitlichen Spielverlauf führte. Gegen den Newbie konnten alle Spielerinnen mit 3:0 punkten, bis auf Lucie, diese hatte laut Spielplan nicht das Recht gegen ihn zu spielen. Gegen den Routinier konnte keins unserer Mädchen einen Satz holen. Damit war das spannendste Spiel des Tages das Doppel, welches Lilli und Lucie mit 3:1 gewannen.
Durch die kampflosen Siege durch Nichtantritt wurde am Ende ein schöner 7:3-Sieg errungen. Ein schönes Ergebnis, um in die Herbstferien zu starten.
Christian Weippert, Markus Oslislok, Philipp Ciemny