Alles auf Anfang: Die neue Spielzeit beginnt mit den verschiedensten Ergebnissen.
Bezirksklasse: SV Vikt. Preußen II -TuS 1860 Hausen III 5:9
Unsere Aufstellung: Johannes Pennekamp, Simon Sprankel, Martin Wehage, Christian Weippert, Markus Oslislok, Andreas Tepel
Am vergangenen Montagabend startete die zweite Mannschaft mit einem Auswärtsspiel bei Hausen in die neue Saison. Hausen, als Aufsteiger-Mannschaft und als Verein mit vielen Neuzugängen, zählt zu den schwer einzuschätzenden Mannschaften der Saison. In die Doppel starteten wir strikt nach Paarkreuz, d.h. Simon und Johannes als D1, Martin und Christian als D2, und Markus mit Andreas als D3. Unser D1 erfüllte seine Aufgabe souverän und holte einen weitestgehend ungefährdeten Sieg. Die anderen Doppelpartien waren dabei deutlich umkämpfter.
Martin und Christian lieferten ein hohes Niveau, welches die Gegner schon an den Rand der Niederlage brachte. Mit Können und etwas Glück wehrten diese aber zwei Matchbälle im vierten Satz ab und spielten dann im Fünften nochmal eine Spur sicherer. Markus und Andreas spielten sich ebenfalls in den fünften Satz. Durchgehend schien es, als ob ihnen die eine Aufschlag-Rückschlag-Konstellation besser passt, doch im Entscheidungssatz liefen die beiden einem Rückstand hinterher, der nicht mehr aufzuholen war. Nach den Doppeln stand es 1:2, als unser starkes vorderes Paarkreuz an die Tische ging. Simon punktete 3:1 und Johannes machte es noch um eine Ecke spannender, indem er den Sieg erst im fünften Satz eintütete. Somit war die Führung da und das mittlere Paarkreuz war an der Reihe. An beiden Tischen wurden schöne Spiele mit langen Ballwechseln gezeigt, doch letztlich lief es besser für die Heimmannschaft, die daraufhin mit 4:3 in Führung ging.
Als dann im hinteren Paarkreuz erneut zwei umkämpfte Einzel weggingen war klar, dass wir nochmal ranklotzen müssen. Johannes und Simon taten dies auch direkt und sicherten uns erneut zwei Punkte, wodurch auf einen Spielstand von 5:6 aufgeschlossen werden konnte. Im mittleren Paarkreuz sollte es allerdings an diesem Abend keine Punkte geben. Wie schon Martin zuvor, verlor Christian mit 1:3 und Martin musste sich seinerseits mit 0:3 geschlagen geben. Im hinteren Paarkreuz zeigte sich Markus engagiert, konnte aber den Sieg seines Kontrahenten und damit das 9:5 nicht verhindern.
Damit ging das erste Saisonspiel etwas unglücklich verloren, dennoch waren es schöne Spiele in einer sportlich fairen Atmosphäre.
Bezirkspokal: SV Vikt. Preußen II – TV 1861 Bieber II 4:3
Unsere Aufstellung: Paul Zielinski, Simon Sprankel, Christian Weippert
Am Mittwoch ging es für die zweite Herrenmannschaft auch schon im Pokal zur Sache, dabei feierte Paul sein Debut im Preußentrikot. Bieber gilt von der Mannschaftsmeldung her als Mitfavorit im Pokalwettkampf der Bezirksklasse, doch wir Preußen haben ja auch ein paar Hochkaräter. Daher traten wir mit zwei hochmotivierten 1700ern an, Simon der eine Marathonwoche an Punktspielen hinlegt (Mo, Mi, Fr) und Paul, der schon auf der Bank unruhig wird, bevor er an den Tisch darf.
Aufgefüllt wurde die Mannschaft mit Christian, der sich auf Position drei versuchte. Dem Spielsystem entsprechend gingen Simon und Paul zuerst an die Tische. Paul bekam es mit einem unangenehm sicher agierenden Spieler mit kurzer Noppe auf der Vorhand zu tun. Er ackerte mit viel Fleiß und Mühe, vernachlässigte aber ein wenig die Taktik und Platzierung, weshalb er das Block-Bollwerk seines Gegenübers nur selten durchbrechen konnte. Die langen Ballwechsel waren schön anzusehen, resultierten aber in einem 3:0 für die Gäste. Simon dominierte in seinem Spiel den ersten Satz, musste sich danach aber auf die immer besser werdenden Aufschläge seines Gegners einstellen. Dies kostete ihn einen Satz, doch mit gutem Fokus gelang es Simon wieder sein Spiel aufzuziehen und einen 3:1 Sieg einzufahren.
Christian ging dann zum Duell der Dreier an den Tisch, mit dem Luxus gecoacht zu werden, da jetzt nur noch ein Einzel lief. Im ersten Satz musste er sich erst einmal auf das Spiel seines Gegners einstellen, kam aber in der Folge besser ins Spiel. Am Ende landete das Spiel im fünften Satz, wo Christians Gegner den kühleren Kopf bewahrte und schließlich mit 11:8 gewann. Im Doppel starteten dann, welch Überraschung, für beide Mannschaften die Spieler an Position 1 und 2. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und hohem Niveau, doch die ersten Sätze konnten sich die Spieler von Bieber in der Verlängerung krallen. Im nächsten Satz überrannten Paul und Simon dann förmlich ihre Kontrahenten und ließen ihnen nur 2 Punkte, es ging also…
Und so holten die beiden Preußen noch die folgenden Sätze und glichen zum 2:2 aus. Nach dem Doppel waren dann Paul und Christian an der Reihe. Paul überzeugte in drei Sätzen gegen die gegnerische Nummer 1. Christian hatte währenddessen gut zu kämpften. Der ein oder andere Bigpoint gelang ihm, aber für einen Satzgewinn reichte es in dieser Partie nicht mehr. Bei einem Stand von 3:3 hatten wir als Heimmannschaft nun den Vorteil, dass unser Zweier Simon gegen die Nummer 3 der Gäste spielen musste. Nach einem engen ersten Satz zeigte sich, dass das Spiel kein Selbstläufer werden würde. Die Nummer 3 der Gäste packte beeindruckende Bälle aus und verlangt Simon nochmal volle Konzentration ab. Mit starken Nerven und einer guten Spielübersicht machte Simon den Sack aber 3:1 zu und sicherte damit den 4:3 Sieg!
Damit wurde eine der stärksten Mannschaften aus der Pokalrunde gekegelt, jetzt versuchen wir natürlich in den folgenden Spielen unserer Rolle gerecht zu werden.
1. Kreisklasse: Eintracht Frankfurt VI – SV Vikt. Preußen III 9:6
Unsere Aufstellung: Christian Weippert, Markus Oslislok, Andreas Tepel, Lukas Lochner, Marvin Vogel, Thomas Vogel
Sehr gespannt darauf, was uns als Aufsteiger in der neuen Liga erwartete, fuhren wir zum ersten Ligaspiel, welches auswärts in der Georg-Büchner-Schule stattfand. Leider mussten wir auf vom Stammpersonal auf Christof und Roland verzichten, hatten aber in Christian und Lukas hochwertige Alternativen im Gepäck. In der Umkleidekabine stellte der neue Kapitän Markus entsetzt fest, dass er seine Tischtennisschuhe daheim vergessen hatte… Vielleicht sollte er öfter mit Straßenturnschuhen antreten 😉 Warum? Dies lest Ihr im folgenden Spielbericht.
Das letztjährige Standarddoppel Markus/Andreas bleibt auch diese Saison bestehen und traf als Doppel 1 auf einen wenig eingespieltes, aber unorthodox zu Werke gehendes Duo. Die ersten beiden Sätze gingen recht deutlich an die beiden Preußen. Im 3. Satz rauften sich die Eintrachtler zusammen und boten bis zum 17:19 gut Paroli. Der erste Punkt war geschafft. Nebenan tat sich das kurzfristig neu formierte Doppel 2 Christian/Thomas schwer gegen zwei forsch agierende Jungspunde. Sie konnten zu wenige eigene Akzente setzen, kämpften sich aber mehr und mehr in die Partie. Am Ende stand leider trotzdem ein 0:3, wenn auch ein knappes. Unser junges Doppel 3 Lukas/Marvin hatte bereits ein wenig mehr gemeinsame Spielerfahrung. Sie lieferten sich mit ihren Gegnern einen offensiven Schlagabtausch. In zwei von drei Sätzen lag man nach Punkten weit hinten, um dieses sehenswerte Match am Ende dennoch mit 3:0 für sich zu entscheiden.
Nebenan durfte Markus bereits zu seinem ersten Einzel an die Platte. Es dauerte eine Weile bis er sich an die Konterbälle und rotationsreichen Topspins gewöhnt hatte. Nach hohem Rückstand drehte Markus noch den ersten Satz in der Verlängerung. Danach drückte er – im wahrsten Sinne des Wortes – durch seine festen Rückhandschläge dem Spiel den Stempel auf. Der Gegner hatte nichts mehr entgegenzusetzen, haderte mit sich selbst und gab das Spiel hochverdient mit 0:3 an Markus gab. Christian ging danach in seinem ersten Einzel gegen eine junge, aktive Nummer 2 mit 2:0 Sätzen in Führung. Nach dem Pokalspiel und zwei Tagen Kreiseinzelmeisterschaften hintereinander ging ihm jedoch die Puste aus, so dass er das Spiel noch mit 2:3 abgeben musste.
Im mittleren Paarkreuz geriet der Spielplan durch eine von der Heimmannschaft falsch aufgerufene Begegnung etwas durcheinander. Andreas spielte zuerst gegen die Nummer 3 und Lukas gegen die Nummer 4. In Rekordgeschwindigkeit gewann Andreas den ersten Satz, um in ähnlicher Geschwindigkeit die nächsten drei Sätze abzugeben. Sein Gegner nahm ihm mit seiner Seitschnittabwehr jegliche Spielfreude. Lukas hielt sein Spiel trotz monatelanger Pause bis in den Entscheidungssatz offen. Erst dann musste er sich einem technisch hochklassigen Gegner beugen. Trotzdem eine klasse Leistung. Nun war das hintere Paarkreuz an der Reihe. Thomas ließ sich vom relativ defensiven Stil seines Gegenübers nicht beeindrucken und gewann souverän in drei Sätzen. Marvin zeigte parallel sein ganzes offensives Können und besiegte seinen Gegner, der früher höherklassig spielte, in vier knappen Sätzen.
Anschließend kam es zum Spitzenduell zwischen Preußens und Eintrachts Nummer 1. Christian lag völlig ausgelaugt ziemlich schnell 0:2 Sätze hinten. Im dritten Durchgang war die Chance auf einen Satzgewinn da, blieb aber ungenutzt. Markus wollte seine Sache danach besser machen, was im ersten Satz gar nicht gelang. Durch eine defensivere Grundhaltung zog er seinem Gegenspieler jedoch den Zahn und übernahm die Spiel- und somit 2:1 Satzführung. Nach Abwehr von Matchbällen befanden sich die beiden unerwartet im fünften Satz wieder. Doch Markus erwischte einen Sahnetag und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Das mittlere Paarkreuz spielte nun seine jeweils zweiten Partien aus. Andreas war gegen einen sehr offensiven Eintrachtler gut im Spiel und musste sich erst nach fünf spannenden Sätzen geschlagen geben. Bei Lukas war die Partie einseitiger – leider zu sein Ungunsten. Die krumme Spielweise seines Gegners lag ihm genauso wenig wie Andreas zuvor. Apropos nicht gut liegen. Auch Marvin kam mit der teils merkwürdigen Vorgehensweise seines Gegenübers nicht zurecht. Dieser wurde gegen Ende immer sicherer und gewann klar mit 3:0.
Danach begann schon das Abschlussdoppel mit Markus/Andreas während Thomas selbst alles versuchte, damit das Spiel nebenan noch in die Wertung eingehen konnte. Thomas hielt in einem knappen Match drei Sätze lang toll mit. Im vierten Satz war er jedoch chancenlos und die knappe 9:6 Niederlage der Preußen besiegelt. Das Ergebnis des Doppels, welches sich bereits im fünften Satz befand, hätte also nicht mehr gezählt. Ein leistungsgerechtes 8:8 war im Bereich des Möglichen. Ein schmerzhafter doppelter Punktverlust.
1. Kreisklasse: SV Vikt. Preußen III – TV Preungesheim 1880 9:5
Unsere Aufstellung: Martin Wehage, Markus Oslislok, Andreas Tepel, Marvin Vogel, Thomas Vogel, Philipp Ciemny
Unser erstes Heimspiel eine Klasse höher stand an – vor Beginn eine Wundertüte. Durch ein kurzfristig angesetztes Pokalspiel von Preußen II direkt nebenan, war es eine personelle Punktlandung, dass beide Teams eine konkurrenzfähige Aufstellung zusammengestellt bekamen. Zusätzlich fragten wir uns, wie die Chancen gegen den (von der Papierform her favorisierten) Kreisliga-Absteiger in der Praxis standen. Außer dem Stammdoppel Markus/Andreas kamen die restlichen Paarungen zum ersten Mal in dieser Konstellation zum Einsatz. Martin/Thomas sowie Markus/Andreas bekamen es mit teilweise äußerst unangenehm agierenden Akteuren zu tun. Beide Spiele waren optisch kein Leckerbissen, wurden aber durch die offensivere Ausrichtung jeweils erfolgreich 3:1 gewonnen. Im Doppel mussten Marvin/Philipp gegen zwei alte Hasen antreten und schlugen sich mehr als wacker bei ihrer knappen Fünfsatzniederlage.
Im vorderen Paarkreuz hatte es Martin am Nebentisch mit langen Noppen zu tun. Nachdem er sich an die unangenehmen Aufschläge gewöhnt hatte, hatte der Gegner keine Chance. Martin siegte in drei Sätzen gewohnt ruhig und souverän. Markus stand nun einem Abwehrspieler gegenüber, der vom TTR-Wert wesentlich höher eingeschätzt wurde. Er fühlte sich unerwartet vom Start weg wohl an der Platte. Durch zahlreiche Stoppbälle und schnelle Topspins stand am Ende ein glattes 3:0. Andreas erledigte seinen ersten Satz im Schnelldurchgang, um nach drei Sätzen plötzlich zurückzuliegen. Sein Gegner bekam gefühlt jeden Ball zurück auf die Platte. Andreas ließ sich aber nicht beirren, spielte sein Power-Tischtennis weiter und drehte das Match hochverdient. Preußen führte beruhigend mit 5:1. Marvin hingegen brachten seine unzähligen Vor- und Rückhandtopspins leider nicht ans Ziel. Sein Gegner blockte geschickt und markierte durch viel Spin eigene Punkte. Am Ende stand es 1:3.
Gegen eine der selten eingesetzten Frauen in der 1. Kreisklasse musste Thomas in seinem Einzel ran. Die beiden Akteure neutralisierten sich bis in den Entscheidungssatz. Dann wurde die Dame mutiger und gewann dieses enge Duell. Am Nebentisch agierte Philipp gewohnt sicher, was mit einem Satzgewinn belohnt wurde. Danach traute er sich offensiv mehr zu, wurde aber von seinem Gegner getoppt. Letztlich hieß es 1:3 aus Philipps Sicht. Preungesheim war wieder drin im Spiel. Martin tat sich am Anfang schwer gegen den Preungesheims Abwehrspieler an Nummer 1. Mit etwas mehr Feintuning kam er jedoch immer besser in Fahrt und bog das Spiel schließlich noch mit 3:1 Sätzen um. Eine extrem wichtiger Sieg nach einer sehr guten Leistung. Noch schwerer tat sich Markus in seinem Match gegen einen Spieler mit abgespielten langen Noppen und merkwürdigen Aufschlägen. Nach hohem Rückstand gewann er den ersten Satz fast noch. Nun besser im Spiel drehte Markus auf und gewann die Sätze zwei und drei deutlich. Im vierten Satz ging es jedoch plötzlich wieder in die andere Richtung. Im fünften Satz ließ er sich allerdings die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und siegte verdient.
Im mittleren Paarkreuz lagen die Hoffnungen auf Andreas und Marvin. Erstgenannter führte relativ flott mit 2:0 Sätzen. Sein Gegner ließ sich aber nicht abschütteln, setzte eigene Nadelstiche und glich aus. Gegen Ende wurde Andreas stärker und stärker und holte sich den letzten Satz mit großem Vorsprung. Marvin war in seinem zweiten Einzel Opfer der großen Erfahrung seines Kontrahenten. Trotz technisch anspruchsvollem Tischtennis war nicht mehr als ein Satzgewinn drin. Letzlich hieß 1:3 Sätze aus Sicht der Preußen. Nun hatte das hintere Paarkreuz die Möglichkeit, Preußens Heimspiel erfolgreich zu beenden. Philipp tat sein Bestes, war aber drei Sätze lang leider nicht in der Lage Preungesheims Dame dauerhaft zu gefährden. Es blieb spannend.
Aber da gab es ja noch das parallel stattfindende Spiel von Thomas, welches zuerst in die Wertung käme. Ein Sieg von ihm und die gesamte Partie wäre beendet. Und Thomas behielt die Nerven. Er kam offensiv besser zum Zug als im ersten Einzel, verdaute einen Satzverlust und setzte sich knapp mit 3:1 durch. Der erste Sieg in der höheren Spielklasse war vollbracht. Man(n) ist konkurrenzfähig, was Mut für die weiteren Aufgaben macht.
Pokal 1. Kreisklasse: TG Sachsenhausen 04 II – SV Vikt. Preußen III 1:4
Unsere Aufstellung: Christian Weippert, Christof Kranz, Markus Oslislok, Andreas Tepel
Auch in der diesjährigen Pokalsaison kamen wir leider nicht in den Genuss eines Freiloses in der 1. Runde. Und wie es der Zufall so will, führte uns das Achtelfinale-Los erneut zu Markus‘ früherem Jugendtrainer in die Freiherr-vom-Stein-Schule. Anders als letztes Jahr stand Sachsenhausens TT-Abteilungsleiter dieses Mal jedoch nicht selbst an der Platte. Gewarnt durch den hart erkämpften Auswärtssieg aus der Vorsaison, der uns den Weg zum Kreispokalsieg (damals noch in der 2. Kreisklasse) ebnete, nahmen wir das Spiel sehr ernst. Entsprechend stark war die gewählte Aufstellung an diesem Abend gegen den Mitaufsteiger in die 1. Kreisklasse. Aus taktischen Gründen stellten wir die Einzel zudem nicht wie gewohnt nach TTR-Werten auf – was nur im Pokal möglich ist.
Die Heimmannschaft hielt mit einer klassischen Aufstellung dagegen. Im Doppel gab es bei den Preußen ebenfalls keine Experimente, denn dort kam ein eingespieltes Duo zum Zuge. Gestartet wurde parallel mit zwei Einzeln. Christian durfte gegen Sachsenhausens Nummer 2 antreten, der ihm bereits 2018 Probleme bereitete. Man merkte an der Spielanlage, dass dieser Spieler früher höherklassig unterwegs was. Nach einer schön herausgespielten 2:0 Satzführung musste Christian noch in den Entscheidungsssatz, den er letzlich verdient gewann. 0:1 für Preußen. Dass ein Saisonauftakt oftmals besonders schwer sein kann, durchlebte Markus in seinem Einzel gegen die Nummer 1 des Gegners, der erst in der Sommerpause dorthin wechselte. Durch zwei Siege in den Vorjahren gegen diesen sehr lebhaften Offensivspieler war die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis groß. Dadurch, dass der Gegner an diesem Tag wesentlich defensiver und besonnener als sonst auftrat, fand Markus selten zu seinem eigenen Spielstil. Nach einigen vergebenen Satzbällen mündete dies in einer umkämpften 0:3 Niederlage. Der Ausgleich.
Christof trat nun gegen Sachsenhausens Nummer 3 an, der äußerst offensiv eingestellt war und ihm letztes Jahr einiges Kopfzerbrechen bereitete. Durch kontrolliertes Spiel zwang Christof seinen Gegner dieses Jahr von Beginn an zu vielen Fehlern. Schnell war gegen einen entnervten Gegner ein 3:0 herausgespielt. 1:2 für Preußen. Das Doppel Markus/Andreas kam jetzt in Erwartung der gegnerischen Nummer 1 und 3 an den Tisch, die ihr erstes gemeinsames Pflichtspiel absolvierten. Dieser Vorteil wurde in einen schnellen Satzgewinn umgemünzt. Sachsenhausen kämpfte sich aber in das Spiel zurück, was man an den engen Ergebnissen der nächsten drei Sätze ablesen kann. Am Ende stand ein 3:1 Sieg für das besser harmonierende Doppel. 1:3 für Preußen. Danach durfte Christian gegen die Nummer 1 sowie nebenan Markus gegen die Nummer 3 von Sachsenhausen ran. Letztgenannter konnte endlich seine gewohnte Spielidee durchziehen und gleichzeitig den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Nach 3 klar gewonnen Sätzen war Markus’ Match zuerst beendet. Somit war der 4. Punkt und damit damit der Einzug in die nächste Runde für die Preußen auf jeden Fall sicher. Allerdings zählte Christians Einzel zuerst und entschied darüber, wie hoch der Auswärtserfolg ausfallen sollte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen einen starken Gegner setzte er sein gewohnt sicheres Topspin-Spiel durch und gewann am Ende ungefährdet 3:1.
Das zweite Einzel von Markus fand somit keine Berücksichtigung mehr auf dem offiziellen Spielbericht. Nach dem verdienten 1:4 Auswärtssieg folgt nun das Viertelfinale, welches noch nicht ausgelost wurde. Die verbliebenen 8 Teams treffen sich am 25. oder 26. Januar 2020 zur Kreispokalendrunde. Der Pokalsieger wird vermutlich – zumindest war es die letzten Jahren so – in Zeilsheim ermittelt.
3.Kreisklasse: SV Vikt. Preußen IV – SV Blau-Gelb Frankfurt III 3:7
Unsere Aufstellung: Karl-Hermann Rübsamen, Philipp Ciemny, Benjamin Weinstein, Niklas Rustler
Zum Auftakt einer experimentfreudigen und unberechenbaren Saison in der 3.KK hat die neu formierte vierte Mannschaft leider eine Niederlage hinnehmen müssen. Das aus der Altersgruppe 17-79 zusammengesetzte Team verlor etwas undankbar mit 3:7.
In den beiden Doppeln, die durch den Auftritt beider Mannschaften in der Idealaufstellung 4-gegen-4 ermöglicht wurden, hatte das ältere Doppel aus Karl-Hermann und Philipp den längeren Atem und das ruhigere Händchen. Erfahrung zahlt sich aus und wird hier mit einem 3:1 belohnt. Parallel waren die jungen Wilden Benjamin und Niklas mal zu wild, mal wiederum nicht wild genug, sodass es ihren Gegnern möglich war, sie an der kurzen Leine zu halten und leider deutlich zu besiegen.
In den Einzeln war nur Benjamin Erfolg gegönnt, der in kämpferischen und leidenschaftlichen Spielen jeweils siegreich war. Anders vorne bei Karl-Hermann und Philipp, die insgesamt wohl etwas mehr hätte holen können, allerdings noch etwas Sand im Getriebe und unbequeme Gegner für das erste Spiel nach dem Sommer hatten. Niklas hinten kämpfte in gewohnter Manier, hatte teilweise auch einen Fuß in der Tür, konnte sich aber letztlich nicht entscheidend durchsetzen und musste ebenfalls zwei Niederlangen akzeptieren.
Der Auftakt hätte zwar besser laufen können, aber da jedem Anfang ein Zauber innewohnt, bestehen nachvollziehbare Gründe für Optimismus. Benjamin hat zumindest direkt verstanden, wie der Hase in der 3.KK läuft, der Rest wird sich mit der Zeit akklimatisieren und stabiler werden.
3.Kreisklasse: TS-FFM Heddernheim II – SV Vikt. Preußen IV 1:9
Unsere Aufstellung: Philipp Ciemny, Luca Chalupny, Abhishek Katyal
Nach der ersten Niederlage wollte man im Auswärtsspiel in Heddernheim die Verhältnisse wieder ausgleichen. Nach einigen Unwägbarkeiten im Vorfeld fuhr man schließlich zu dritt rüber, darunter gab Abhishek etwas mehr als einem Monat nach seinem Praxiseinstieg bereits sein Debüt. Das System erlaubt auch Auftritte zu dritt, sodass hieraus kein Nachteil entstand. Die Hausherren jedoch waren personell noch gebeutelter und konnten nur zwei Leute aufstellen, was somit schon zu drei kampflosen Punkten führte. Aber damit war ja alleine noch nichts gewonnen.
Im Doppel machten dann Philipp und Luca gegen das, kaum älter als unbeschränkt geschäftsfähige Heddernheimer Doppel, nach einer Zeit mehr richtig und kontrollierten dann das Spiel. Philipp musste zunächst darauf klarkommen, im Doppel mal der älteste zu sein, danach war neben dem sicheren Luca der Weg für ein souveränes 3:1 bereitet. Auch in den Einzeln war Sicherheit im Spiel eine wertvolle Tugend, die, gepaart mit ausreichender offensiver Schwerpunktsetzung, insgesamt zu fünf von sechs Siegen führte.
In dem ein oder anderen Satz ging es länger und es musste verlängert werden, insgesamt waren jedoch variabel wechselhaftes Spiel und höhere Sicherheit im vereinzelten Angriff die Garanten für den ersten Sieg der Saison.
Christian Weippert, Markus Oslislok, Philipp Ciemny