Mit Teamgeist und einem starken hinteren Paarkreuz klaut der Abstiegskandidat einen Punkt aus Unterliederbach.
Bezirksoberliga: TG Unterliederbach – SV Vikt. Preußen II 8:8
Unsere Aufstellung: Wolfram Mansky, Johannes Pennekamp, Nicolas Slomian, Pierre Aden, Simon Sprankel, Raphael Vogel
Stark ersatzgeschwächt aber mit guter Stimmung hat die zweite Mannschaft in Unterliederbach einen wichtigen Punkt gegen den drohenden Abstieg erkämpft. Da wir wussten, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir keine Spiele verschenken, war die Konzentration von Anfang an hoch. Das zahlte sich in den Doppeln aus.
Mansky/Pennekamp und Sprankel/Vogel brachten das Team in Führung. Im oberen Paarkreuz dann gleich eine kleine Sensation: Mansky schlägt Materialspieler (!!!) Atmani locker 3-0. Nachdem Joe wie erwartet gegen den bärenstarken Mihmat keine Chance hat und Pierre sein Spiel im fünften Satz leider trotz hoher Führung noch vergibt, folgt unsere beste Phase: Slomi, Simon und Raphael bringen uns nach teils äußerst knappen Spielen mit 6-3 in Halbzeitführung. Dann kippt das Spiel leider wieder etwas. Mansky klaut zwar einen Satz gegen Mihmat, verliert aber genau wie Joe, der im fünften das Nachsehen hat. Als auch Pierre verliert und Slomi den fünften Satz gegen Haas ebenfalls noch aus der Hand gibt, liegen wir plötzlich 6-7 hinten.
Aber zum Glück ist unser hinteres Paarkreuz bärenstark. Simon siegt ungefährdet und mit tollen Schlägen gegen den Oldie Löchle und Raphael bestätigt seine gute Form mit einem 3-1 gegen Gelberg. Am Nebentisch legen Mansky/Pennekamp gegen Mihmat/Atmani los wie die Feuerwehr und gehen 2-0 in Führung, im dritten führen sie 4-0. Doch auch das Schlussdoppel ist ein Spiegelbild der gesamten Partie – es geht hin und her. Weil die Gegner deutlich stärker werden, entwickelt sich ein enges Spiel, das bis zum 7-7 im fünften Satz offen ist, aber leider verloren geht. Obwohl am Ende sogar mehr drin war, feiert die II. den wichtigen Punkt bei Burger und Bier.
2. Kreisklasse: SV Vikt. Preußen IV – TTC Nordend 9:4
Unsere Aufstellung: Markus Oslislok, Roland Volske, Frank Krippeit, Thomas Lochner, Karl-Hermann Rübsamen, Philipp Ciemny
Nach Fasching begrüßte man letzten Freitag die schon lange bekannten Gäste aus dem Nordend. Im Hinspiel Ende September konnte man nur fünf Spieler aufbieten und verlor schlussendlich bitter 7:9. Das sollte nun ausgeglichen werden. Mit geschlossenen Reihen wurde schon einmal das Minimalziel erreicht. Intern musste aufgrund der Abwesenheit von Christof und Andreas umgestellt werden: Roland rückte vorne rein und Thomas in die Mitte. Hinten kam Karl-Hermann zu seinem ersten Einsatz in der Rückrunde.
In den Doppel musste daher auch etwas bewegt werden, weshalb Karl-Hermann neben Roland als D2 spielte. Markus und Philipp bildeten somit das D1, hinten kennen Frank und Thomas sich als D3 schon ganz gut aus.
D2 musste sich wegen der neuen Konstellation erst einmal einspielen und an der Abstimmung arbeiten, das gelang jedoch mit zunehmender Spieldauer immer besser und trotz zwischenzeitlicher Fehlerphasen brachten sie mit 3:1 den Sieg ein. Gleichzeitig hatte D1 keine großen Probleme und ging besonders aufgrund von Markus‘ scharfen Offrnsivenbällen schnell in Führung. Im zweiten Satz mit gedrehter Stellung war dann das Tempo draußen und es in erster Linie der Fehlerquote der Gegner zu verdanken, dass man diesen Satz in der Verlängerung doch noch holte. Im abschließenden dritten Satz ging es ähnlich wie im ersten Satz zu und das Ding war durch. Mit drei engen, aber passgenauen Sätzen holte auch D3 seinen Punkt, der optimale Start war damit schon einmal geglückt.
In den Einzeln hatten Markus und Roland vorne durchaus dicke Bretter zu bohren, konnten aber beide ihr Spiel durchbringen und schlussendlich sicher gewinnen. Zentral war es dann hart für Thomas, der feststellen musste, dass hier ein anderer Wind als hinten weht (bzw dass hier überhaupt Wind weht). Gegen das schnelle, direkte und ausbalancierte Spiel des Gegners hielt er mit, es fehlte aber im Endeffekt das Werkzeug, um den Gegner wirklich gefährden und das Spiel drehen zu können. Frank drohte in seinem Spiel durch den langatmigen Stil des Gegners zermürbt zu werden, wogegen er sich anfangs noch mutig und umsichtig wehren können. Später verlor er aber zunehmend die Geduld und verlor sich in Kleinigkeiten, die dann nicht zu seinem Vorteil beitrugen. Um ein vollständiges Kippen des Spieles zu verhindern war nun das hintere Paarkreuz gefragt. Karl-Hermann und Philipp konnten auch mit zwei hart erarbeiteten und konzentrieren Siegen liefern, wobei Karl-Hermann über die Sätze ging, Philipp musste noch einen Satz länger schuften und lieferte somit das längste Spiel des Abends.
Schon sieben Punkte damit im Sack, der nächste Erfolg kurz vor dem Zugriff. Mit Markus‘ zweitem Sieg im Einzel fehlte dann endgültig nur noch ein Pünktchen. Hier war aber nun erst einmal Geduld gefragt. Roland hatte in seinem zweiten Einzel ordentlich zu knabbern und stemmte sich stark gegen den offensiv variablen und aktiven Gegner. Enge Ballwechsel und teils spektakuläre Aufholjagden verlängerten das Spiel immer weiter, doch im verlängerten vierten Satz zappelte der Ball einmal zu oft auf Rolands Seite im Netz, Punkt für Nordend. Frank war es leider auch in seinem zweiten Versuch nicht vergönnt, Punkte zu holen; er agierte zu hektisch und unkonzentriert, weshalb sein schneller Gegner sich drei schnellen Sätzen erfreuen konnte. Den Deal eintüten sollte dann aber Thomas in seinem zweiten Lauf, mit dem eher defensiveren und ruhigeren Stil des Gegners kam er nun besser klar und konnte selbst Markierungen setzen.
Somit waren mit dem 9:4 die Rachegeister der Hinrunde befriedigt und wichtige Punkte auf dem Konto.
Die nächste Aufgabe in Unterliederbach wird jedoch deutlich schwieriger, dort wird es vieler Spiele mit Sahne und Kirsche obendrauf bedürfen, um etwas mitzunehmen.
Johannes Pennekamp, Philipp Ciemny