Zweite hat einen Lauf

 

Die Zweite kämpft und siegt weiter aufopferungsvoll für den Klassenerhalt. Außerdem: Dreimal Viktoria Preußen gegen FTV.

 

Bezirksoberliga: SV Vikt. Preußen II – TV 1861 Bieber 9:5

Unsere Aufstellung: Wolfram Mansky, Johannes Pennekamp, Pierre Aden, Simon Sprankel, Raphael Vogel, Wolfgang Bindemann

„Wie Phönix aus der Asche“, „Totgesagte leben länger“ oder um die treffendste Phrase zu bemühen: „Ohne Fleiß, kein Preis“.

Der Einstieg des letzten Berichts von P’Aden trifft auch diese Woche voll und ganz zu! Mit einer bärenstarken Leistung konnte unsere Zweite den Tabellendritten aus Bieber mit 9:5 überraschend bezwingen. Fast noch überraschender für uns alle war allerdings, dass die heftigsten „One Liner des Abends“ diesmal nicht aus den eigenen Reihen, sondern aus den Reihen der Gäste kamen. Zitate erspare ich euch an dieser Stelle – ich bin ja schon zu Hause…
Nun aber von vorne. Auch wenn man einen unserer besten Doppelspieler im Zweierdoppel „geopfert“ hatte, ging die Taktik, auf die eingespielten Doppel zu setzen, voll auf. Mansky / Pennekamp taten sich zwar schwer, gewannen aber knapp im fünften Satz. Sprankel / Vogel ließen nach dem gewonnenen ersten Mammutsatz mit 20:18 nichts mehr anbrennen und gewannen in drei Sätzen. Lediglich Slomian / Bindemann mussten sich dem gegnerischen Einserdoppel geschlagen geben. Insgesamt ein sehr guter 2:1 Start!
Mansky bezwang in einem verrückten Spiel die Bieberer Bahn in fünf Sätzen.
Bemerkenswert dabei ist, dass Mansky zwei Sätze zu zwei und zu eins gewann, einen Satz aber auch zu zwei abgeben musste. Pennekamp kam an dem Abend nicht richtig ins Spiel und unterlag der gegnerischen Eins klar. In der Mitte gingen in der ersten Rotation leider beide Spiele knapp verloren. Sowohl Slomian als auch Sprankel spielten zwar stark auf, mussten sich aber in fünf respektive vier Sätzen geschlagen geben. Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt 3:4 stand, spürte man bereits, dass etwas gehen könnte. Der Kampfgeist war da und man zeigte sich von seiner ganz starken Seite. So begann dann auch eine quasi perfekte Phase der Preußen:
Das hintere Paarkreuz mit Vogel und Bindemann überzeugte vollends und ließ sich zwei Punkte nicht nehmen. Insbesondere der bisher verschonte Bindemann zeigte sehr ansehnliches Tischtennis und überraschte sich damit selbst. Mansky brachte erneut eine sehr konzentrierte Leistung und rang Appel mit großem Kampf in vier Sätzen nieder. Pennekamp sah gegen Bahn deutlich besser aus als im ersten Spiel, musste sich aber dennoch in fünf Sätzen geschlagen geben. Slomian überzeugte trotz Trainingsrückstand und holte einen schweren Punkt in der Mitte – stark! Während Sprankel sich noch gegen Zwanzig wehrte, holte Vogel hinten erneut einen ungefährdeten Sieg und baute somit seine Rückrundenbilanz auf 6:0 aus – top! Nachdem Sprankel bereits 0:2 hinten lag, hatte er sich langsam an das Spiel gewöhnt und kämpfte sich rein. Beflügelt von der Information, dass er den Siegpunkt holen könnte, konnte er noch eine Schippe drauf legen und Zwanzig schlussendlich im fünften Satz niederringen. Zwei ganz ganz wichtige und nicht eingeplante Punkte gegen den Abstieg!

Ob es nun am erhöhten Trainingspensum oder an aufmunternden WhatsApp-Nachrichten à la „Der Bieber muss erlegt werden“ lag, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Wenn die Mannschaft aber weiterhin so trainiert, kämpft und zusammen hält, ist es ihr durchaus zuzutrauen, den Kopf noch aus der Abstiegsschlinge zu ziehen…

Kreisliga: SV Vikt. Preußen III – FTV 1860 Frankfurt 9:4
Unsere Aufstellung: Raphael Vogel, Steffen Lochner, Martin Wehage, Christian Weippert, Roland Volske, Michael Kham Za Kam

Am vergangenen Donnerstag empfingen wir den Tabellenvorletzten vom FTV. Angesichts der Mannschaftsmeldung ist die Platzierung in der Tabelle aber häufigen Personalnöten zuzuschreiben, sodass es schwierig einzuschätzen war, mit welcher Stärke der Gegner aufläuft.
Da wir nicht in Bestbesetzung antreten konnten und mit zwei Ersatzspielern unsere Lücken füllten, hofften wir auf eine eher schwache Delegation des FTV – doch dem war nicht so. Die starken Spieler auf den Positionen eins bis drei trafen in unserer Halle ein, und so sollte es ein spannendes Spiel mit ansehnlichen Ballwechseln werden.
Die Doppel verliefen erst einmal überraschend gut für uns. Die Stammdoppel Raphael/Steffen und Martin/Christian konnten sich jeweils 3:1 durchsetzen, wobei zu erwähnen ist, dass sich Martin und Christian gegen eines der Topdoppel der Liga (Bilanz 7:2) durchsetzten und jetzt selbst mit einer Bilanz von 8:2 die Doppelrangliste anführen.
Für die größte Überraschung sorgte unser Doppel 3. Roland und Michael schienen in den ersten beiden Sätzen die Gegner an die Wand zu spielen und gaben nur 5 Punkte ab. Danach kippte das Spiel plötzlich und wanderte in den fünften Satz. Mit starken Nerven kämpften die beiden Preußen den Satz nach Hause und holten den dritten Punkt aus den Doppeln.
In den Einzeln zeigte Raphael mal wieder seine Klasse und gewann beide Einzel, darunter ein Spiel gegen die in der Rückrunde bisher ungeschlagene Nummer 1 vom FTV. Steffen leistete sich gegen eben diesen Spieler ein sehr gutes Match mit vielen Topspinralleys, unterlag aber im fünften Satz. Sein zweites Einzel gewann er im Anschluss deutlich mit 3:0. In der Mitte ließen Martin und Christian der Nummer 4 wenig Chancen. Mit dem sehr individuellen Spielstil der Nummer 3 kam Martin wesentlich besser klar als Christian, sodass er einen 3:0 Erfolg feiern konnte, während Christian 1:3 unterlag.
Im hinteren Paarkreuz musste sich Roland der langen Noppe eines Ersatzspielers geschlagen geben, gegen die sich Michael in seinem vorgezogenen Einzel durchsetzen konnte. Sein zweites Einzel verlor Michael knapp im fünften Satz und ärgerlicherweise zählte am Ende sein gewonnenes Einzel nicht mehr in das Gesamtergebnis, weil mit Christians zweitem Einzel der 9 zu 4 Sieg schon eingetütet war.
Nächsten Donnerstag wird erneut in heimischer Kulisse um den Sieg gefochten und es werden hoffentlich weitere Punkte eingefahren.

2. Kreisklasse: FTV 1860 Frankfurt II – SV Vikt. Preußen IV 4:9
Unsere Aufstellung: Christof Kranz, Markus Oslislok, Roland Volske, Frank Krippeit, Karl-Hermann Rübsamen, Philipp Ciemny

Keine Pause für die Vierte – wohl aber auch besser so, sonst wäre man eingefroren. Erneut auswärts an einem Dienstagabend, diesmal aber mit veränderten Rahmenbedingungen: die Fahrt endete am Zoo beim FTV, die in der Tabelle eher am anderen Ende als Unterliederbach zu finden sind, nämlich etwas weiter unten. Außerdem kehrte Christof zurück, wodurch Roland auch wieder in der Mitte spielen konnte.
Frisch ans Werk mit den Doppeln, etwas verändert aufgrund der etwas veränderten Aufstellung. Eine krankheitsbedingte Lücke in der Aufstellung der Gastgeber führte dazu, dass Frank und Karl-Hermann problemlos siegten. Logischerweise holte Karl-Hermann sein erstes Einzel dann auch kampflos.

Die beiden andere Doppel mussten indes hart schuften. Markus und Philipp, diesmal wieder D2, brauchten einen Satz zum Aufwärmen und Beobachten. Im Anschluss daran lief es relativ geräuschlos auf ein 3:1 hin, nachdem sie auch einen Anti auf Gegnerseite neutralisieren konnten. Als D1 waren Christof und Roland nicht optimal aufeinander abgestimmt, sodass sie nicht dominieren konnten und ihr Spiel abgaben.
Mit dem 2:1 ging es in die Einzel. In diesen setzte sich Christof nicht problemlos, aber schließlich souverän gegen den Anti-Spieler durch. Bei Markus ging es intensiver zu, er musste sich gegen ansatzlose und sehr schnelle Angriffe auf beiden Seiten wehren. Mit gewohnt starkem Offensivspiel und Dynamik konnte er den Unterschied hier gegen einen starken Gegner ausmachen. Zentral zeigte Roland, dass er in de Mitte kaum wegzuräumen ist und setzte sich zweifach relativ sicher durch. Frank hatte es auch nicht leicht und einen sehr geduldigen und kontrollierten Gegner. Was er hier noch verfehlte und liegenlassen sollte, holte er dafür dann in seinem zweiten Einzel mit deutlich mehr Ruhe und Konzentration. Für Philipp war hinten ein Noppenspieler vorgesehen. Es folgte das erwartbare eklige Spiel, in dem er zwar den längsten Satz des Abends mit 17:15 für sich entscheiden konnte, danach aber in drei knappen Sätzen aufgrund von Fehleranfälligkeit und mangelnder Treffsicherheit gepaart mit Konstanz doch seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren musste. Immerhin Karl-Hermanns Punkt war durch die Lücke im Plan sicher.
Im zweiten Durchgang folgten dann die schon erwähnten Punkte in der Mitte. Vorne kopierte Markus die Taktik aus dem Doppel mit schnellen und platzierten Angriffsbällen bei gleichzeitiger Vermeidung des Antis. Christof war noch nicht ganz frisch und kam gegen den Topspieler nicht weit genug voran. Im Ergebnis allerdings zweitrangig, die erforderliche Punktzahl war mit den Siegen aus der Mitte erreicht. Mit einer kompletten Mannschaft seitens des FTV hätte es aber durchaus noch ein längerer Abend werden können.

Das nächste Spiel ist dann etwas für die Bonuskarte, wenn mit Oberrad der Tabellenführer ohne jeglichen Punktverlust vorbeikommt. Ohne jeden Druck lässt sich vielleicht in diesem Spiel eine kleine Überraschung backen…und wenn nicht auch kein Drama, wäre wohl kaum anders erwartet worden.

Männliche Jugend Kreisliga: FTV 1860 Frankfurt – SV Vikt. Preußen 7:3
Unsere Aufstellung: Abraham Ju, Luca Chalupny, Benjamin Weinstein

Eine weitere (knappe) Niederlage musste die Jugend unter der Woche beim Zoo verkraften. Gegen den mit kleineren Sprösslingen gespickten FTV reichte es leider nur zu drei Punkten. Abraham und Luca je einmal und beide gemeinsam im Doppel sicherten die Punkte. Auch in den weiteren Spielen zeigten die Jungs insgesamt gute Leistungen und waren immer mittendrin. Umso ärgerlicher, da hier erneut wieder etwas mehr drin gewesen wäre. Das zeigen auch vier Spiele, in denen man je einen Satz holte und einer Führung startete. Mit dem Spiel der Gastgeber, die sich sehr auf kontrolliertes Verteilen und defensiver Grundhaltung mit schnellen und gefährlichen Topspins, kam man insgesamt nur mittelmäßig klar, da man im Angriff oft zu zögerlich oder unsicher agierte. So hatte man schlussendlich leider wieder nichts holen können, die Saison plätschert ihrem Ende entgegen und man verbleibt für jedes neue Spiel in der Hoffnung, dass der Knoten in diesem Versuch endlich platzt.

 

 

Simon Sprankel, Christian Weippert, Philipp Ciemny

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