Erste und Vierte schließen auf Rang vier ab

 

Zum Abschluss der Saison siegen Erste und Vierte und fahren ordentliche Platzierungen ein. Im Nachwuchs kommen die Mädchen auf den dritten Platz, die A-Schüler verpassen einen letzten Sieg.

Hessenliga: SV Vikt. Preußen – TSV Nieder-Ramstadt 9:2
Unsere Aufstellung: Wolfgang Dörner, Ole Schäfer, Hao Wang, Sheng Wang, Jan Wilkenloh, Johannes Pennekamp

Mit einem klaren 9:2 Erfolg gegen Nieder-Ramstadt im letzten Saisonspiel hat sich die erste Mannschaft noch Tabellenplatz 4 gesichert. Damit geht eine bei unserem Team durch große Leistungsschwankungen gekennzeichnete Saison sehr positiv zu Ende. In der Hessenliga gab es diese Saison drei Gruppen von Mannschaften: Anspach, Dreieichenhain und Heppenheim kämpften um den Aufstieg. Nieder-Ramstadt und Dorchheim kristallisierten sich früh als Absteiger heraus. Dazwischen war alles sehr eng beieinander mit letzten Endes nur vier Punkten Differenz zwischen den Frankfurtern auf Platz 4 und Staffel auf dem Abstiegsrelegationsplatz 8. Unsere Mannschaft schaffte dabei teilweise hervorragende Ergebnisse gegen die Spitzenteams und leistete sich unterdurchschnittliche Auftritte gegen vermeintlich schwächere Mannschaften.

Das Spiel vom Samstag war im übrigen auch das vorerst letzte von Ole Schäfer und Uwe Nölte für die Preußen. Ole wechselt zur nächsten Saison in die Bezirksoberliga nach Bergen-Enkheim, Uwe zieht es zurück in den Raum Karlsruhe/Stuttgart. Danke für euer Engagement für den SVP und viel Erfolg bei euren neuen Stationen!

Zum Spiel: Ivan und Uwe konnten zum Saisonabschluss nicht mitwirken, so dass Johannes Pennekamp aus der zweiten Mannschaft einsprang. Er spielte mit Hao ein prima Doppel 2, dass das gegnerische Spitzendoppel bezwang. Insgesamt kam es damit zu einer 3:0 Führung nach den Doppeln und fast der halben Miete für das gesamte Spiel. Wolfgang, Ole und Hao bauten die Führung auf 6:0 aus, ehe Sheng sich dem Nieder-Ramstädter Amend nach hartem Kampf geschlagen geben musste. Hinten gewann Jan in vier Sätzen und Johannes verlor knapp in fünf. Beim Stand von 7:2 waren wieder Wolfgang und Ole dran und machten den Sack zum 9:2 zu. Bemerkenswert nur, dass Ole das Spiel nach klarer 2:0 Führung noch durch zwei verlorene Sätze in die Länge zog. Man konnte fast meinen, dass er noch länger für den SVP spielen wollte – tatsächlich steigerte sich sein Gegner Schwarz aber auch spürbar.

In den nächsten Wochen liegt der Schwerpunkt auf der Zusammenstellung eines schlagkräftigen Teams für die nächste Hessenliga-Saison. Da die vorderen Positionen schon besetzt sind, sollte da eigentlich nichts mehr schief gehen.

2. Kreisklasse: TTC 1957 Nieder-Eschbach II – SV Vikt. Preußen IV 6:9
Unsere Aufstellung: Christof Kranz, Roland Volske, Frank Krippeit, Thomas Lochner, Karl-Hermann Rübsamen , Philipp Ciemny

Beim vorherigen Auswärtsspiel in Hausen kam man wieder in den Genuss enger Spiele. Weil das so viel Spaß gemacht hat, wiederholte man das einfach beim Saisonfinale am Montag in Nieder-Eschbach.
Der Kontrast beider Hallen hinsichtlich ihrer Größe könnte eindrucksvoller kaum sein, das Spiellokal Otto-Hahn-Schule gehört sicherlich zu den größeren in der Stadt. Auch wenn es milder war als in den Tagen zuvor, heizte sich das Gebäude ordentlich auf und speichere die schwüle Luft das Spiel über, sodass sich das Unternehmen wieder als äußerst schweißtreibend darstellte.

Im Vergleich zum Freitag zuvor ersetzte Karl-Hermann Andreas, ersterer rückte dann auch zu Philipp ins Doppel als D3. Christof und Roland blieben vorne als D1, Frank und Thomas hatten sich hinten ausreichend bewiesen und sich für höhere Aufgaben qualifiziert, zum krönenden Abschluss durften sie nun gegen das D1 der Eschbacher ran. Aus dem ehemals gemütlichen Doppel ist inzwischen ein humor- und erbarmungsloses Spitzendoppel geworden, das sich hier souverän mit 3:1 durchsetzen konnte. Auch das D1 ließ sich trotz stärker Gegner nicht beirren und siegte. Größere Probleme hatte das D3 in einem taktischen und defensiven Spiel, wo Fehlervermeidung der Schlüssel zum Erfolg war. Das klappte mal besser, mal schlechter. Das gebremste Spiel machte schnelle Aktionen schwer. Am Ende siegte in einem wenig ästhetischen Spiel die höhere Sicherheit und Erfahrung mit 3:2.
Mit diesem Vorsprung legte Christof, der Dauerbrenner, gleich im ersten Einzel los. Vorne verfügten die Eschbacher über technisch versierte Offensivspieler, zentral waren Sicherheit und Variabilität schon seltener zu sehen und hinten stellten sie zwei erfahrene Gegner mit viel Geduld und Angriffsbemühungen im richtigen Augenblick.

Vorne kam Christof sein offensiverer Gegner entgegen, auch wenn es hier etwas dauerte, bis er seine gewohnte Sicherheit und Stärke einbringen konnte. In einem durchweg knappen Spiel machte der Gegner wenige Fehler mehr, sodass Christof 3:1 siegen konnte. Rolands Zusammentreffen mit dem Topspieler der Hausherren gestaltete sich leider erwartbar schwierig. Er konnte das Spiel offen gestalten und schlug zurück, doch am Ende setzte sich die etwas bessere Klasse durch. Besser lief es mittig. Frank zeigte, dass regelmäßiges Spielen sich förderlich auf seine Leistungen auswirkt. Nach dem letzten Auftritt nur drei Tage vorher war er deutlich sicherer und früher im Spiel. Aber sein dynamischer und aktiver Gegner verlangte ihm alles ab. Gleiches erlebte Thomas parallel, auch hier sollten Nuancen entscheiden. Schlussendlich waren die keinen Details und die besseren Nerven diesmal auf der hellen Seite und beide konnten sehr wichtige 3:2-Siege erringen. Wie wichtig diese sein sollten, sollte später die Gesamtabrechnung zeigen.

Hinten war Geduld gefragt, konzentriert wurde um jeden Ball gekämpft. Philipp hatte zunächst den etwas sichereren Gegner, ganz dicht am Tisch stehend verteilte er druckvoll und nutzte viel Tischfläche aus. Trotzdem blieb das Spiel eng, auch hier waren Kleinigkeiten ausschlaggebend. Damit es fairer war und man nicht zu viel Glück aufbrauchen musste, ging dieses Spiel mit 1:3 verloren, obwohl hier, mit zwei verlorenen Sätzen in der Verlängerung, mehr möglich gewesen wäre. Karl-Hermann hatte es besser und machte mit all seiner Routine etwas daraus. Trotz eines kurzen Durchhängers siegte er mit 3:1.
Mit diesem 6:3 nach der ersten Runde waren also schon zwei Drittel eingecheckt. Die zweite Runde gestaltete sich jedoch schwieriger, fast alle hatten jetzt dickere Bretter zu bohren. Christof, am Ende zweier langer Spielzeiten ausgelaugt, konnte nicht mehr die letzten Körner rausholen, die es gegen die Nr. 1 gebraucht hätte. Am Ende eines hochklassigen Matches muss leider auch jemand verlieren, hier traf es nach fünf Sätzen Christof, der am Ende aber froh über das Saisonende gewesen sein wird. Roland kämpfte mit dem Gegner und dem Treibhauseffekt gleichmaßen, es wirkte schon wie ein schneller Eschbacher Erfolg, doch noch dem 0:2 erhob sich Roland und kämpfte er sich mit Biss und Nachdruck wieder herein. Die Moleküle pulsierten in der heißen Luft und der Spannungsbogen wurde immer weiter ausgedehnt. Mit einer eines Kapitäns würdigen bockstarken Willensleistung drehte er das Ding tatsächlich noch und stellte auf 3:2, ein zu diesem Zeitpunkt auch unfassbar wichtiger Punkt.
Frank war nun vollends eingespielt und brachte sein zweites Einzel fast schon lässig (nach einigen Anlaufschwierigkeiten) 3:0 ins Ziel. One more to go. Thomas konnte leider nicht den Deckel draufsetzen, das erste Einzel war zu intensiv und der zweite Gegner im weiteren Spielverlauf zu sicher. Auch Karl-Hermann hatte nachvollziehbare Probleme, konnte immer mithalten, aber insgesamt nicht die paar Punkte besser sein, die nötig gewesen waren.

Die D1 stellten sich bereits auf, während Philipp sich aufmachte, einen versöhnlichen Schlusspunkt für die Saison zu finden. Mit  konzentriertem Kopf und ruhiger Hand schaffte er es, dieses letzte Einzel zur später Stunde mit 3:1 ins Ziel zu bringen, womit er Christof und Roland einen erneuten showdown im Schlussdoppel ersparte.
Abschließend betrachtet waren die drei knappen Erfolge mit 3:2 maßgeblich am Sieg beteiligt, geht auch nur eines dieser daneben, steht das gesamte Spiel auf der Kippe. So aber konnte man bei einem starken Gegner in der nicht allerbesten Besetzung zum Ende noch zwei Punkte mitnehmen und für eine kurze Zeit von der Aufstiegsrelegation träumen. Jedoch setzte der direkte Konkurrent Unterliederbach dem im Laufe der Woche ein Ende, als er sein Saisonfinale ebenfalls gewann und sich zurück auf den Relegationsplatz schob.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass eine gute Saison gespielt wurde, die auf einem undankbaren, aber starken Platz 4 ihren Abschluss fand. In der Endabrechnung muss man konstatieren, dass in der gesamten Saison hier und da Punkte gelassen wurden, die schließlich bei der knappen Tabelle gefehlt haben, um noch einen kleinen Schritt weitergehen zu können. Nichtsdestotrotz eine Leistung, auf der man auf aufbauen wird, wenn nach dem Sommer von Neuem angegriffen wird.

Kreisliga Offenbach Weibliche Jugend (Mädchenliga): 4. Spieltag
Unsere Aufstellung: Anna Oganisyan, Sara Arias Serrano, Marie Weinstein

Zum letzten Spieltag der Mädchenliga führte der Weg erneut in fremde Kreise. Zum wiederholten Male wurde das Event in der Sporthalle zu Rodgau-Jügesheim ausgetragen. Die Organisation vor Ort und die Verpflegung durch die lokalen Eltern und Verantwortlichen war erneut fantastisch und vorbildlich.

Nach dem dritten Spieltag stand bloß noch ein Gruppenspiel aus. Hier ging es zum Abschluss gegen die Gastgeberinnen aus Rodgau, die zu zwei antraten. Demnach mussten unsere drei Mädchen sich die Spiele aufteilen. Marie spielte das Doppel mit Sara und setzte dann bei den Einzeln zugunsten von Anna aus. Hier hieß es wegen der 2-gegen-2-Konstellation jede gegen jede. Es entwickelte sich eine knappe Partie, in der wichtige Punkte im Doppel und im ersten Einzel Annas erst im fünften Satz geholt wurden. Das hatte auch den Vorteil, dass man das Gelernte umsetzen und nach dem fünften Punkt im fünften Satz die Seiten wechseln konnte. Auch im zweiten Spiel hatte Anna schwer zu kämpfen, wobei sie diesmal nach zwei knappen Sätzen nach dem 1:1 unterlag. Sara agierte sicherer und agiler, was ihr zu zwei Siegen mit 3:1 bzw. 3:0 verhalf. Damit war dieses Spiel gewonnen und der zweite Platz in der Gruppe gesichert.

Im Platzierungsspiel am Nachmittag ging es gegen die Zweitplatzierten der anderen Gruppe, die A-Schülerinnen aus Sossenheim. Auch diese traten leider nur zu zweit an, sodass hier die gleiche Aufteilung wie zuvor gewählt wurde. Ironischerweise war der Ausgang ebenfalls identisch, da das Doppel nach fünf Sätzen gewonnen wurde und in den Einzeln Anna einfach und Sara doppelt gewinnen konnten.

Das Spiel um Platz 3 war damit gewonnen und der Platz auf dem Treppchen erobert. Der Gesamtsieg ging an die C-Schülerinnen aus Sossenheim, die ersten unserer Gruppe. Damit war die Runde beendet und mit ihr das Abenteuer Mädchenliga, die eine interessante und spannende Erfahrung war. In Zukunft möchten unsere Mädchen aber öfter spielen und besser integriert werden. Daher werden wir nach dem Sommer ein mixed-team auf die Beine stellen, mit dem wir wieder in Frankfurt an den Start gehen werden.

1. Kreisklasse Schüler A: Eintracht Frankfurt IV – SV Vikt. Preußen 5:5
Unsere Aufstellung: Bil Thang Muan Lian, Leander Roßbach, Leo Spachmann, Justin Homolka

Am Samstagmittag trat unsere A-Schülermannschaft zu ihrem letzten Spiel der laufenden Saison an. Gegen die Eintracht, welche etwas weiter hinten in der Tabelle steht, erhoffte man sich einen Sieg. Mit dem Doppel von Lian und Leander fing das Ganze auch gut an. Die beiden überzeugten mit Ballsicherheit und guter Laufbereitschaft, was im Doppel mit einem 3:1 belohnt wurde. Am Nebentisch spielte Justin schon sein erstes Einzel. Trotz mutiger Angriffsbälle und viel Initiative reichte die Ballsicherheit bei ihm noch nicht aus, sodass er seinem Gegner gratulieren musste.

Im Anschluss gingen Lian und Leander an die Tische. Lian zeigte, dass er in den letzten Monaten reichlich an Spielerfahrung gewonnen hat, und fertigte seinen Gegner mit 3:0 ab. Leander musste in seinem Einzel deutlich mehr kämpfen. Zwischen sehr gute Bälle mischten sich immer wieder sehr einfach Fehler, was ihm einen 1:2-Satzrückstand bescherte. Diesen konnte er zwar noch ausgleichen, aber im fünften Satz schlichen sich dann zu viele Fehler ein, sodass dieser verloren ging. Leo blieb in seinem ersten Einzel hinter seinen Möglichkeiten. Immer wieder fehlte die genaue Platzierung seiner Angriffsbälle, wodurch sein Gegner leicht punkten konnte. Im zweiten Einzel zeigte Leo dann großes Tischtennis und lieferte seinem Kontrahent einen erbitterten Kampf. Vor allem die frühen Gegentopspins am Tisch gestalteten sich als wichtige Punktlieferanten. Über fünf Sätze ging das Einzel, doch über die Dauer konnte Leo seine maximale Leistung nicht aufrecht halten. So ging auch dieses Fünf-Satz-Spiel ging verloren. Im Folgenden konnte Lian recht entspannt noch zweimal und Leander einmal punkten, während Justin sein zweites Einzel trotz deutlicher Leistungssteigerung zum ersten Einzel verlor. Damit konnte man immerhin ein Unentschieden mit 5:5 erspielen. Wenn eines der beiden Fünf-Satz-Spiele zu unseren Gunsten ausgegangen wäre, wäre durch den Sieg die Fahrt zur Eintracht ein schöner Saisonabschluss gewesen.

 

Wolfgang Dörner, Christian Weippert, Philipp Ciemny

Racket Company Logo