Neben der Ersten und Vierten siegt auch die Dritte. Der geradezu historische Erfolg wird aus der Sicht eines Beteiligten wiedergegeben.
Hessenliga: TTC Hausen 1975 – SV Vikt. Preußen 7:9
Unsere Aufstellung: Ivan Sestak, Damir Atikovic, Wolfgang Dörner, Hao Wang, Sheng Wang, Raphael Vogel
Am 15.09.2018 ist die erste Herrenmannschaft nach Hausen, in die Nähe von Limburg, gereist.
In den Doppeln spielten wir mit Sestak/Atikovic, Dörner/Vogel und Wang/Wang. Hausen dagegen sind vollzählig eingelaufen und spielten mit Horn, Otterbach, Groh, Wagner C., Wagner T. Sowie Abel. In den Doppeln stellten die Herren aus Hausen Horn/Groh an eins, Otterbach/Abel an zwei und Gebrüder Wagner an Doppel drei.
In den Doppelbegegnungen holten wir einen Punkt mit 3:2 mit Sestak/Atikovic gegen Otterbach/Abel und die anderen beiden Doppeln gingen relativ klar mit 0:3 aus. Obwohl das Ergebnis nach dem letzten Wochenende vorhersehbar war, war das Ergebnis dennoch etwas enttäuschend.
Weiter im Einzeln unterlagen die beiden Kroaten im vorderen Paarkreuz mit knapp Spielen 2:3 und 0:3. Nun ähnelte der Stand wieder dem letzten Sonntag und es stand 1:4. Im mittleren Paarkreuz holten Wolfgang Dörner und Hao Wang jeweils mit 3:0 und 3:2 zwei Punkte. Im hinteren Paarkreuz gewann Sheng gegen dem Abwehrspieler Abel und Raphael unterlag mit 0:3, wobei sein Gegner über 2000 TTR-Punkte besitzt.
Im zweiten Durchgang verlor Ivan Sestak in einem sehr engen Spiel mit 1:3 gegen Christopher Horn und Damir Atikovic holte mit einem sicheren Spiel einen Punkt. Nun wurde der Punkteabstand auf 5:6 reduziert. In der Mitte holte Dörner einen Punkt, nachdem er die Kommunikationsattacken erfolgreich abgewehrt, die wiederum den Herrn Groh selbst aus den Spiel gebracht hatten. Hao dagegen musste sich wieder durch die Sätze kämpfen und konnte aber zum Schluss noch mit 3:1 einen Punkt holen. Im hinteren Paarkreuz schoss Sheng Wang den 2000-Punkte Kandidat mit einem klaren 3:0 durch die Halle und Raphael unterlag mit 0:3.
Im Schlussdoppel spielten Sestak/Atikovic gegen Horn/Groh. Eigentlich wurde vor dem Spiel angenommen, dass unser erstes Doppel von der Spielweise besser sein muss, doch im ersten Satz sah das überhaupt nicht so aus. Zwar bleibt der Stand des ersten Satzes auf 7:11, aber im Verlauf waren es 1:6 und 4:10. In den weiteren Sätzen stellten die beiden Kroaten ihre Taktik um und konnten zum Schluss mit einen 3:1 den Sieg für Preußen einkassieren.
Bezirksklasse: SV Vikt. Preußen III – SG 1878 Sossenheim 9:7
Unsere Aufstellung: Steffen Lochner, Christian Weippert, Martin Wehage, Elias Polak, Christof Kranz, Philipp Ciemny
Wer hätte das gedacht. Ich hätte ehrlich gesagt vor der Begegnung gegen die erste Mannschft aus Sossenheim bestimmt nicht auf einen Sieg gesetzt. Und sonst lag die Quote sicher auch ziemlich gegen uns. Mit den 5 Stammspielern aus der Kreisliga ohne einer starken Stütze vorne war auch nur Schadensbegrenzung erstmal angesagt. Ich spürte höchstens den Hauch einer Hoffnung für ein Unentschieden in der Luft. Spätestens nach der Begrüßung als die Gäste im halben Selbststolz verkündeten, dass sie letztes Jahr den Dritten Platz mit Aufstiegsambitionen belegten, würde das vermutlich ein kurzer Abend für mich und meine Mannschaftskollegen werden. Aber viel Zeit zum Grübeln blieb nicht und wir starteten in gewohnten Doppelaufstellungen.
Lediglich Steffen und Philipp bildeten das Zweierdoppel, um das gegnerische Doppel 1 etwas zu ärgern. Das hat auch sehr gut funktioniert, ich war überrascht wieviele Probleme das Stammdoppel aus der Bezirksklasse zu kämpfen hatte. Es hat nicht gefehlt, dann wäre sogar mehr als nur ein Satz drin gewesen. Währendessen überzeugten Martin und Christian mit ihrem gewohntem sicherem Angriffsspiel in den ersten zwei Sätzen, mussten nur den Dritten in der Verlängerung abgeben, um dann ungefährdert noch 3:1 zu gewinnen. Danach ging ich mit Christof an den Tisch und wir versuchten befreit aufzuspielen. Anscheinend hatten die Gegner aber noch mehr zu kämpfen mit sich selbst als mit unseren langsamen sicherem Spiel, denn einige schwache Schupffehler oder Fehlaufschläge summierten sich schnell, sodass wir nach 3 Sätzen auch schon fertig werden. Ich war froh positiv aus den Doppeln herauszugehen, denn die Einzel waren anschließend sehr umkämpft.
Es ging kaum ein Spiel zu 0 Sätzen aus. Steffen und Christian hatten beide im vorderen Paarkreuz eine sehr schwere Aufgabe erwischt; ein unangenehmer Linkshänder und ein moderner Abwehrspieler. Gegen den Linkshänder konnten beide kein perfektes Rezept finden und so gingen diese Spiele trotz gutem Kampfgeistes jeweils 1:3 aus. Mit mentalem Coaching versuchte ich Christian in die richtige Bahn gegen den Abwehrspieler zu lenken, und es schien, dass es nach zwei verlorenen Sätzen wieder bergauf ging. Allerdings legte die Nummer 1 der Gegner nochmal einen kräftigen Zahn zu und konnte einen Rückstand von 3:8 im viertem Satz drehen und anschließend in der Verlängerung leider auch verdient gewinnen. Lediglich Steffen konnte nach einem beeindruckendem zweitem Satz mit 20:18 den richtigen Lauf zum 3:1 Sieg finden. Da habe ich auch gar nicht versucht viel taktisch zu coachen, sondern die Mannschaft zum anfeuern animiert. In der Mitte lieferte ich zusammen mit Martin einen Kampf fast über die gesamte Distanz! Martin konnte in seinem ersten Spiel einen 0:2 Rückstand erfolgreich drehen und dann noch im Fünften in der Verlängerung die besseren Nerven behalten. Bei mir war es zunächst sehr ausgeglichen, mit etwas mehr Initiative verdiente ich mir dann einen Matchball im Vierten Satz. Doch der Gegner konnte sich noch glücklich in den Fünften retten und hier entschied es sich auch in der Verlängerung, mit dem glücklicherem Ende für mich. In dem zweiten Einzel von Martin war leider schon etwas die Luft raus und er kam nicht über einen Satzsieg hinaus. Genauso schlecht startete ich und lag schnell 0:2 hinten. Konnte mich aber wieder mit sicheren Angriffsbällen in den fünften Satz kämpfen und die bessere Konstanz beweisen, damit war das mein zweiter 3:2 Sieg an dem Abend. Mir wurde erst nach diesem Spiel so richtig klar, dass plötzlich ein Sieg in greifbare Nähe rückte und im hinteren Paarkreuz wurde auch ein deutliches Zeichen gesetzt: Christof schickte seine Gegner aus der Bezirksklasse mit 3:0 und 3:1 nach Hause. Philipp konnte größtenteils sehr gut mithalten und brachte den Gegner nicht selten zur leichten Verzweiflung, was mit einem Satzsieg in der Bezirksklasse belohnt wurde. Leider fehlte es noch an Sicherheit und beide Spiele gingen dann verloren.
2. Kreisklasse: TTC Nordend IV – SV Vikt. Preußen IV 3:9
Unsere Aufstellung: Markus Oslislok, Andreas Tepel, Roland Volske, Frank Krippeit, Luca Chalupny, Abraham Ju
Zur ersten Auswärtsfährt der Saison ging es zu den alten Kollegen ins Nordend. Die Aufstellung wurde etwas variiert. Nun rückten Markus und Andreas vorne rein, zentral kamen Roland und Frank zu ihren ersten Auftritten, ebenso wie unsere JES Luca und Abraham hinten. Die Doppel wurden entsprechend paarkreuzweise gestellt, schließlich kennt man sich.
Frühzeitig deutete sich an, dass D1 und D2 ohne große Probleme die ersten Punkte holen sollte. Die Jugendlichen hinten waren sichtbar nicht an ihren Gegnertypus gewöhnt und taten sich schwer. Leider fanden sie keine Lücke und mussten das 0:3 einsehen.
Dafür ging es dann in den Einzeln schnell in die richtige Richtung, da sich fast Sieg an Sieg reihte. Eine kurze Pause machte die Serie bei Markus, der nach erbittertem Kampf mit 2:3 in fünf knappen Sätzen unterlag; das hätte ebenso gut genau anders ausgehen können. Keine Spannung dann zentral, wo es zwei deutliche 3:0 gab. Mehr Action dagegen hinten bei den jungen Leuten, wo beide JES über fünf Sätze mussten. Glücklichereres Ende an diesem Abend für Luca, der nach einem 1:2-Rückstand noch zurückkehrte. Danach ging es umso schneller weiter, da Markus mit ordentlichem Drang zur Wiedergutmachung und Andreas sowie Roland in drei bzw. vier Sätzen alles endgültig absicherten. Das Spiel war daher schon nach knapp 3/4 der Spiele entschieden und der Saisonstart perfektioniert.
Damit kann hinter den Start ein erster Haken gemacht werden. Die Spannung muss nun weiter oben gehalten werden, da schon am Mittwoch das Lokalderby in Preungesheim wartet.
Hao Wang, Elias Polak, Philipp Ciemny