Mit dem zweiten Sieg in Folge setzt die Zweite ihren Aufwärtstrend fort, die Vierte kam erwartungsgemäß beim Ligaprimus nicht weit.
Bezirksoberliga: SV Vikt. Preußen II – TuS Hausen 9:3
Unsere Aufstellung: Marcel Haßelmann, Marcel Duplois, Wolfram Mansky, Johannes Pennekamp, Pierre Aden, Raphael Vogel
„Plauze auf den Boden und rein damit!“ Gewohnt eloquent brachte es Wolfram „Mancini“ Mansky auf den Punkt. Tischtennis ist gar nicht so kompliziert und wenn es spielerisch nicht optimal läuft, geht man eben über den Kampf. Doch der Reihe nach:
Nach den Doppeln zeigte sich das gewohnte Bild: Mit 1:2 gestartet lief man erstmal einem Rückstand hinterher. Den permanent wechselnden Aufstellungen muss die die zweite Mannschaft erneut Tribut zollen, eingespielte Doppel hat man kaum vorzuweisen. Doppel 1 mit Haßelmann / Pennekamp gewann in vier Sätzen, „Opferdoppel“ 2 mit Duplois / Aden war beim 11:13 im fünften Satz gegen das klar favorisierte Doppel 1 der Gäste immerhin nah an einem Achtungserfolg. Doppel 3 mit Mancini / Raphael musste sich dem gegnerischen Duo mit 1:3 geschlagen geben.
Wie Phönix aus der Asche zeigte sich die zweite Mannschaft dann aber in der ersten Einzelrunde – mit leicht gestärktem Selbstbewusstsein durch den ersten Sieg in der Vorwoche und dem Bewusstsein, dass der Klassenerhalt kein Selbstläufer wird, gewann man alle sechs Einzel und ging mit 7:2 in Führung. Beachtenswert hier die kämpferische Leistung, mit der sich der ein oder andere Spieler nach eher verhaltenem Start wieder in Match brachte. Marcel Haßelmann, Marcel Duplois und Wolfram Mansky gewannen Ihre Einzel mit 3:1, Joe Pennekamp gar mit 3:0.
P.Aden konnte seine Leistung erneut nicht auf den Punkt bringen und haderte bei seinem Spiel gegen den etwas unkonventionell agierenden Manuel Fischer mit der eigenen Taktik, ganz nach dem Motto „1000 Volt in den Armen aber im Kopf brennt die Birne nicht“. Nichtsdestotrotz gelang es ihm irgendwie den fünften Satz mit 11:9 nach Hause zu bringen, was das Duell an Ästhetik vermissen ließ, bot es zumindest an Spannung. Die Vorentscheidung in der Begegnung war damit gefallen.
In der zweiten Einzelrunde verlor Hasi Haßelmann leicht angeschlagen gegen die gegnerische Nummer 1 während Mancini in einem (zumindest rhetorischen) Duell auf Augenhöhe gegen Domeyer mit 3:1 für den Schlusspunkt gegen sympathische Hausener sorgte. Ob nun totgequatscht oder verdient gewonnen, die Grenzen waren hier wie immer fließend. Der Sieg von Joe am Nebentisch zählte damit nicht mehr.
Die zweite Mannschaft hat damit mit 4:10 Punkten zwar noch immer keine Bäume ausgerissen, Einstellung und Leistung lassen für die zukünftigen Spiele und den angestrebten Klassenerhalt jedoch hoffen.
Kreisliga: TV 1874 Bergen Enkheim IV – SV Vikt. Preußen III 0:9
Unsere Aufstellung: Simon Sprankel, Michael Rassow, Steffen Lochner, Christian Weippert, Martin Wehage, Christof Kranz
Am Freitagabend trat unsere dritte Mannschaft in Bergen Enkheim zum nächsten Auswärtsspiel an. Als hätten alle Preußen noch einen wichtigen Termin, legten sie sich ins Zeug und fuhren schnell die nötigen Punkte ein. Die Doppelkonstellationen Michi/Steffen, Simon/Christof, Martin/Christian marschierten jeweils mit 3:0 durch ihre Partien. In den Einzeln ging es ähnlich weiter. Lediglich Michi und Christof gaben einen Satz ab, der Rest behielt eine weiße Weste. Um 21:40 Uhr war der Spaß dann auch schon vorbei. Am nächsten Donnerstag empfängt die Dritte die Gäste aus Ginnheim. Diese rangieren momentan in der Tabelle noch hinter Bergen, mal sehen ob unsere Spieler an diesem Abend wieder einen wichtigen Termin haben
2. Kreisklasse: TSG Oberrad VI – SV Vikt. Preußen IV 9:1
Unsere Aufstellung: Christof Kranz, Roland Volske, Frank Krippeit, Karl-Hermann Rübsamen, Philipp Ciemny
Nichts zu holen gab es für die Vierte beim letzten Auswärtsspiel in Oberrad. Der Tabellenführer ohne bisherigen Punktverlust zeigte, weshalb er von ganz oben grüßt. Der Umstand, dass man leider erneut nur fünf Spieler stellen konnte, trug nicht unbedingt zur Verbesserung der Erfolgsaussichten bei. Nichtsdestotrotz durfte man festhalten, dass, trotz der deutlichen Niederlage, in allen Spielen Chancen bestanden und niemand sang- und klanglos unterging.
In den Doppeln hatten Christof und Roland gut zu tun und lieferten sich mit den Oberrädern ein packendes Duell. Kein Wunder, dass hier eine Entscheidung über fünf Sätze nötig gewesen ist. Einen Gewinner muss es schließlich geben und dieses Spiel kippte knapp mit 11:9 im letzten Satz an die Hausherren. Frank und Karl-Hermann zeigten parallel ebenfalls eine gute Leistung und gingen in Front, wurden dann aber doch noch überrannt und unterlagen 1:3.
In den Einzeln war es an Christof, den Ehrenpunkt zu sichern. Er hätte auch fast sein zweites Spiel gewonnen, musste sich dort aber gegen den topgesetzten Oberräder nach vier Sätzen geschlagen geben. Noch enger ging es bei Frank zu, der nach fünf Sätzen verlor. Roland, Karl-Hermann und Philipp holten jeweils zwar nichts, waren aber allesamt nah dran und hätten mit etwas mehr Punch und einem glücklichereren Gesamtpaket auch punkten können.
Im Endeffekt aber eine einkalkulierte Niederlage, die aber durchaus Hoffnungen für das Rückspiel weckte. Auf heimischem Boden, in besserer und vollzähliger Aufstellung könnte ein engerer Ausgang kein Ding der Unmöglichkeit sein.
Kreisliga Jugend: TTC Dornbusch/Niederursel – SV Vikt. Preußen 9:1
Unsere Aufstellung: Abraham Ju, Luca Chalupny, Niklas Rustler
Das verregnete Auswärtsspiel am Dornbusch ging für unsere Männliche Jugend nicht gut aus. Bei den agilen Hausherren am Dornbusch holte man nur einen Punkt und musste eine klare Niederlage einräumen. Luca rückte nach seiner Rückkehr aus Fernost noch mit kleinem Jetlag zurück ins Team – da gibt es schönere Aufgaben, als direkt gegen eine Noppe spielen zu müssen. Insgesamt waren fast alle Einzel und zum Anfang auch das Doppel knapp gestaltet, in fast allen Spielen wäre etwas zu holen gewesen. Es fehlten oft nur Kleinigkeiten und eingespieltere Abläufe, um das Spiel zumindest etwas ausgeglichener ablaufen lassen zu können. Gründe dafür, den Kopf in den Sand zu stecken gibt es aber keine, nächste Woche kann gegen die ebenso noch sieglose sechste Mannschaft der Eintracht etwas geholt werden.
1. Kreisklasse Schüler A: SV Vikt. Preußen – TuS Makkabi Frankfurt 4:6
Unsere Aufstellung: Bil Thang Muan Lian, Tom Nguyen, Leo Spachmann, Leander Roßbach
Eine dramatische und bittere Niederlage müssen unsere A-Schüler mit dem 4:6 gegen Makkabi am letzten Samstag verdauen. Vier Spiele mussten im fünften Satz entschieden werden, davon ging nur eins, nämlich das Doppel, an die Preußen.
Im Doppel von Lian und Leo ging es hin und her, die Führung wechselte ständig. Im fünften Satz ging es dann weiter sehr knapp zu, am Ende blieben unsere Minis etwas cooler und brachten das Doppel mit 11:9 im letzten Satz nach Hause. Zeitgleich hatte Leander schon angefangen und musste sich anfangs durchbeißen. Ab dem dritten Satz hatte er allerdings den Dreh raus und siegte 3:1.
Ein guter Beginn also, aber danach ging es zunächst abwärts. Tom, Leo und Lian schließlich nach fünf Sätzen konnten keinen weiteren Punkt ergattern. Lian aber im zweiten Versuch brachte den dritten Punkt und Tom mit einigen Turbulenzen den vierten. Leander war im zweiten Anlauf wieder gut dabei, schaffte es aber nicht ganz und blieb immer nur wenige Punkte hinter Erfolgen zurück.
Dann kam es beim Stand von 4:4 zum Showdown, die Halle stand, der Atem stockte. Leo zuerst und Lian danach versuchten mit dem Druck umzugehen und zumindest das Remis zu sichern. Beide zeigten gute Leistungen mit anspruchsvoller Technik, mussten sportlich und emotional viel mitmachen. Bitter und deprimierend zugleich war es daher, dass beide in fünf Sätzen Niederlagen einstecken mussten; nicht weil sie schlechter waren, sondern einfach weil einer gewinnen muss. Man kann nur hoffen, dass diese Erfahrungen das ganze Team erfahrener und stärker machen, um solche undankbare Niederlagen in Zukunft vermeiden zu können.
Pierre Aden, Christian Weippert, Philipp Ciemny