Erste feiert Heimerfolg, vergoldet ihn aber nicht

Nachdem die Erste Samstag dem Tabellenführer die ersten Punktverluste der Saison zufügte, konnten sie nur wenige Stunden später auswärts leider keinen zweiten Erfolg mitnehmen.

Hessenliga: SV Vikt. Preußen – SG 1862 Anspach 9:5
Unsere Aufstellung: Ivan Sestak, Ole Schäfer, Wolfgang Dörner, Sheng Wang, Hao Wang, Jan Wilkenloh

Schon vor dem Spielbeginn gegen den Tabellenführer SG Anspach, wechselte die Favoritenrolle zu uns, da der Gegner zwei Spieler ersetzen musste. Unsere bereits gemachten Erfahrungen mit dezimierten Teams führten zu einer deutlich spürbaren Steigerung der Konzentration.
Alle drei Eingangsdoppel gingen an uns und waren letztendlich ausschlaggebend für den Gesamterfolg, gegen eine junge spielstarke Mannschaft. Sestak/Wang Sheng mussten dabei in den Entscheidungssatz, siegten da aber deutlich. Unser wahres Spitzendoppel Schäfer/Doerner siegte in drei Sätzen und auch Wang Hao/Wilkenloh gewannen nach vier umkämpften Sätzen.
Nachdem Ivan Sestak gegen Martin Menzel souverän auf 4:0 erhöhte wurde das Spiel ausgeglichener. Ole Schäfer, dem nach einer zweiwöchigen Trainingspause die fehlende Konstants anzumerken war, kämpfte sich nach 0-2 Sätzen gegen Schulte-Mattler zurück unterlag aber im fünften Satz knapp.
Sehr spannend machte es die Mitte Wolfgang Doerner gegen den ebenfalls stark aufspielenden Fimmers mit 12:10 im Entscheidungssatz und Sheng Wang miteiner denkbar knappen Fünfsatzniederlage gegen den Abwehrer Thomas Menzel stellten den Spielstand auf 5:2. Hao Wang bezwang Henrici knapp und Jan Wilkenloh konnte gegen Zulauf zwar mithalten, war aber am Ende ohne Siegchance. Sestak ließ im Spitzenspiel gegen Schulte-Mattler keine Zweifel an seinem Erfolg aufkommen, während Schäfer gegen Martin Menzel überhaupt nicht ins Spiel fand.
Der neue Zwischenstand lautete 7:4 für die Preußen. Doerner spielte nach überstandener Erkältungskrankheit gegen Thomas Menzel am physischen Limit, siegte aber souverän. Nach gewonnenem ersten Satz musste sich Sheng Wang dem immer besser ins Spiel gekommenen Fimmers beugen, so war es an seinem Bruder Hao, der Zulauf nach 0-2 Satzrückstand mit 13-11 im letzten Satz niederrang, den 9:5 Erfolg sicherzustellen.
Ein spannendes und sehr faires Spiel vor einer für unsere Verhältnisse außergewöhnlichen Zuschauerkulisse.

 

Hessenliga: TV 1880 Dreieichenhain – SV Vikt. Preußen 9:4
Unsere Aufstellung: Ivan Sestak, Ole Schäfer, Wolfgang Dörner, Sheng Wang, Hao Wang, Jan Wilkenloh

Stark begonnen und dann kollektiv genauso nachgelassen, so könnte man das Spiel am Sonntagnachmittag in Dreieichenhain zusammenfassen.
Nach den Doppeln führten wir mit 2:1 Spielen, wobei die Niederlage von Doerner/Schäfer gegen Karas/Gass sehr knapp ausfiel. In den Einzeln zeigten sich die Gastgeber trotz des Ausfalls von Neves deutlich überlegen, nutzten in vielen ausgeglichenen Sätzen das Momentum für eigene Satzgewinne und bei uns paarten sich Müdigkeit mit ein wenig Resignation.
Karas-Schäfer und überraschend der sehr starke Werner-Sestak, sowie Gass- Sheng Wang siegten so jeweils in drei Sätzen. Wolfgang Doerner stellte den Spielstand, nach überzeugendem Auftritt gegen Dreieichenhains Schäfer, auf 3:4. Jan Wilkenloh verlor die ersten beiden Sätze nach ausgeglichenem Spiel und konnte dann nicht mehr zusetzen.
Überraschend die gleichzeitige Niederlage von Geburtstagskind Hao Wang gegen Schreiber. Karas dominierte Ivan Sestak in vier Sätzen und nach gewonnenem ersten Satz und klarer Führung im Zweiten,musste sich Ole Schafer dem zunehmend stärker werdenden Werner beugen. Wieder war es Wolfgang Doerner, der uns mit einer starken Leistung gegen Gass nach fünf Sätzen auf 4:8 heranbrachte.
Sheng Wang wehrte sich gegen Schäfer, musste aber nach umkämpften Spiel eine Viersatzniederlage einstecken. Dreieichenhain war an diesem Tag die bessere Mannschaft, aber irgendwie hätte auch alles anders laufen können.
Kaum nachvollziehbar sind die Bedingungen, die das Sportzentrum in Dreieichenhain im Bereich Umkleideraum und Dusche anbietet. Mit einem gemeinsamen Abendessen beim Griechen und mehr oder weniger zufrieden mit dem sportlichen Erfolg beschlossen wir das Tischtennis-Wochenende.

 

Bezirksoberliga: TV Nauheim 88/94 – SV Vikt. Preußen II 9:1
Unsere Aufstellung: Wolfram Mansky, Johannes Pennekamp, Nicolas Slomian, Simon Sprankel, Raphael Vogel, Steffen Lochner

Eine erwartungsgemäße Klatsche gab es für die zweite Mannschaft am vergangenen Samstag. Gegen den haushoch favorisierten Gastgeber Nauheim konnte man aber immerhin einen Ehrenpunkt sichern. Raphael war es vergönnt, gegen den deutschlandweit für „interessante“ Turniere bekannten Mäzen mit einer starken Leistung zu punkten. Gerüchten zufolge erhöhte man für dieses Match sogar das Trainingspensum. Weiterhin brachte Routinier Wolfram Mansky eine tolle Leistung gegen den Zweier Stuckmann. Der junge Athlet musste sich im fünften Satz ganz schön strecken und war sehr erleichtert, als er das Spiel gegen Altmeister Mansky gewonnen hatte.
Kommende Woche folgt das Kontrastprogramm gegen den Tabellenletzten Raunheim – hier sollte man auf jeden Fall noch einmal punkten.

 

Kreisliga: SV Vikt. Preußen III – TSV 1878 Ginnheim II 9:2
Unsere Aufstellung: Raphael Vogel, Michael Rassow, Steffen Lochner, Christian Weippert, Christof Kranz, Roland Volske

Die Tabellenführung ist wieder unser!!!
Und dort wird sich unsere Dritte hoffentlich bis zum Ende der Saison nicht mehr wegbewegen.

Zur Erklärung: Seit die Preußen im dritten Spiel der Vorrunde, nach dem die ersten beiden Spiele gewonnen werden konnten, gegen die Eintracht in einem engen Spiel 7:9 verloren hatte, mussten sie sich mit dem zweiten Platz begnügen. Es war zwar absehbar, dass die Eintrachtler nicht mit weißer Weste durch die Vorrunde marschieren würde, doch es dauerte einen Moment, bis sie ihre ersten Punkte abgaben – überraschenderweise aufgrund von Nichtantritt in Nieder-Eschbach. Doch trotz der Niederlage hatten die Eintrachtler einen Vorsprung aufgrund von mehr gewonnen Spielen.
Am Donnerstagabend war es dann soweit und die Chance war da ebenfalls auf sechs gewonnene Spiele zu kommen und sich damit die Tabellenspitze zu sichern.

In die Doppel starteten wir mit den Kombinationen Michi/Steffen, Raphael/Christian und Christof/Roland. Die ersten beiden Doppel hatten keine großen Schwierigkeiten und holten mit zwei 3:0 Siegen die Führung. Roland und Christof hatten es schwer gegen das sehr stark aufspielende hintere Paarkreuz aus Ginnheim. Nach dem Gewinn des ersten Satzes und vielen attraktiven Ballwechseln in den folgenden Sätzen reichte es leider nicht für die beiden.
Als nächstes gingen Raphael und Michi an die Tische. Im vorderen Paarkreuz sollten die beiden an diesem Abend gut gefordert werden. Gegen die gegnerische Nr. 2 konnten beide den Sieg erst nach 5 Sätzen holen, gegen die Nr. 1 reichten den Beiden vier Sätze. Die preußische Mitte überzeugte mit zwei ungefährdeten 3:0 Siegen, viel mehr kann man dazu gar nicht sagen.
Im hinteren Paarkreuz musste Christof überraschend eine glatte 3:0 Niederlage gegen einen jungen, sehr offensiv spielenden Gegner hinnehmen. Roland sorgte dafür für ein spannendes Match. Er holte die ersten zwei Sätze, konnte dann den Sack aber nicht zumachen und trudelte in den fünften Satz. Hier wieder mit kühlem Kopf, holte er sich seinen Sieg.
Am Ende des Abends stand ein deutlicher 9:2 Sieg auf dem Papier, und seit das Ergebnis auf click-tt erfasst ist, kann man sich am Anblick der Tabellenführung erfreuen.
 

2. Kreisklasse: SV Vikt. Preußen – TSG Nordwest II 9:5
Unsere Aufstellung: Christof Kranz, Roland Volske, Frank Krippeit, Andreas Tepel, Karl-Hermann Rübsamen, Philipp Ciemny

Die richtige Antwort auf die Niederlage letzte Woche fand die Vierte mit ihrem Heimsieg gegen die TSG Nordwest. Dabei hatte man im Vorfeld leider erneut mit personellen Problemen zu kämpfen und wurde nur kurzfristig komplett. Andreas war gerade noch rechtzeitig von beruflichen Verpflichtungen im angrenzenden Ausland zurückgekehrt und konnte sich bis zum Einsatz als Doppel 3 mit Philipp noch ausruhen. Doppel 1 bildeten vorne Christof und Roland, die mit einem zwischenzeitlichen Hänger souverän 3:1 gewannen. Frank und Karl-Hermann hätten ebenfalls gewinnen können und waren des Öfteren vorne, doch in mehreren knappen Sätzen mussten sie eine unnötige und knappe Niederlage mit 1:3 hinnehmen. Andreas und Philipp gingen im dritten Doppel erst zu hastig und unruhig ans Werk; so war der erste Satz in Rekordzeit verloren. Danach fingen sie sich und lieferten sich mit den Gegnern sehr enge Punktwechsel, verloren aber die beiden folgenden Sätze mit Pech zum falschen Zeitpunkt in der Verlängerung.

Man musste folglich einem Rückstand in den Einzeln hinterherlaufen, doch eine Quote von 100% in der Mitte und hinten sicherten den Heimsieg. Christof und Roland hatten vorne gegen einen jungen, kompletten und sicheren Spieler ihre Probleme und verloren 2:3 und 1:3. Christof hatte generell einen ausnahmsweise gebrauchten Tag und kam auch in seinem zweiten Spiel nur zu einem Satz. Viel mehr sollte an diesem Abend jedoch nicht anbrennen, auch wenn nur ein einziges Einzel von Frank mit dem Maximalergebnis von 3:0 endete. Alle anderen Einzel gingen mindestens über vier Sätze, was sie aber in ihrem Wert selbstverständlich nicht mindert. Den Höhepunkt des Abends und den Deckel auf dem Topf lieferte Andreas, der in einem irrsinnig spannenden Spiel voller Richtungswechsel und Emotionen nach fünf Sätzen das bessere Ende auf seiner Seite hatte.

So rehabilitierte man sich und konnte in der Tabelle etwas an Boden gewinnen, Donnerstag folgt bereits das nächste Stechen in Nieder-Erlenbach.

 

Kreisliga Männliche Jugend: SV Vikt. Preußen – Eintracht Frankfurt VI 5:5
Unsere Aufstellung: Abraham Ju, Luca Chalupny, Benjamin Weinstein

Zum Kellerduell zweier noch siegloser Mannschaften bat unsere Männliche Jugend die sechste Mannschaft der Eintracht. In solidarischer Übereinkunft einigte man sich darauf, weiter sieglos zu bleiben und teilte die Punkte.

Im Doppel mussten Abraham und Luca erst einmal wach werden und sich taktisch aufstellen, das dauerte knapp zwei Sätze. Danach drehten sie den Spieß um und machten vieles richtig, sodass sie sich den Sieg verdienten. Benjamin hatte währenddessen den ersten Satz in den Sand gesetzt und sich den zweiten Satz locker geschnappt. Damit hatte er nach zwei Sätzen auf den Reset-Button gedrückt, die beiden folgenden Sätze gingen allerdings so knapp wie möglich an die Eintracht. Mit 1:1 ging es also in die verbliebenen Spiele Alle gegen Alle, weil beide Teams zu dritt antraten.

Abraham hatte gegen zwei Gegner keine Probleme, gegen den Dritten dafür umso mehr. Hier hatte er ordentlich zu knabbern und zeigte auch ein ansprechendes Spiel, musste aber nach vier engen Sätzen eine bittere Niederlage verbuchen. Luca hatte drei verschiedene Spiele und Gesichter zu bieten: Einen 3:0-Sieg, eine 0:3-Niederlage und ein Spiel über mehr als drei Gewinnsätze. Hier wäre bestimmt auch mehr als nur ein Satz drin gewesen, aber er wird wohl einfach kein Freund von Noppen mehr…
Benjamin ging nach seiner ersten Pleite aufs Ganze und zog die anderen Einzel jeweils über fünf Sätze, einmal mit einem guten, einmal mit einem nicht so guten Ausgang. Gegen den Topspieler der Eintracht war er schon auf 2:0 hinweggezogen und auf dem besten Weg den entscheidenden Punkt zu holen. Doch im wichtigsten Moment fehlten minimale Glücksmomente und der letzte Punch, der Satz kippte 10:12 und mit ihm das ganze Spiel. Besser lief es im anderen Fünfsatzspiel, wo er 3:2 gewann. Hier fand zudem das dramaturgische Highlight des Tages statt: nachdem Benjamin den ersten Satz 11:2 gewonnen hatte, verlor er den zweiten 17:19. Soll niemand sagen, dass der erste Eindruck maßgeblich wäre…
Bis zum Ende der Hinrunde bleiben noch zwei Möglichkeiten, um den ersten Sieg zu sichern.

 

Jan Wilkenloh, Simon Sprankel, Christian Weippert, Philipp Ciemny

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