Eine von den Ergebnissen her fast langweilige Saison 2016/2017 liegt nun hinter uns: Keine Mannschaft wurde Meister, keine Mannschaft ist aufgestiegen, keine Mannschaft ist abgestiegen. Die meisten dümpeln im Mittelfeld oder immerhin im oberen Tabellendrittel herum. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich wieder einen genaueren Blick auf die Ergebnisse werfen.

Zunächst möchten wir uns jedoch ganz herzlich bei allen Ehrenamtlichen, Trainern, Mannschaftsführern, engagierten Eltern und Unterstützern bedanken! Ohne euch wäre das, was wir in unserem Verein leisten und erreichen, nicht möglich!

Wie im vergangenen Jahr beendet unsere erste Mannschaft die Saison auf einem guten vierten Platz in der Hessenliga Süd-West. Zwischenzeitlich dachte man durchaus, noch weiter oben mitspielen zu können, aber das wäre dann wohl doch nur bei mehr Einsätzen des Spitzenspielers Ivan Sestak möglich. Das ungeschlagene Einserdoppel wird hier namentlich explizit nicht genannt, damit der Höhenflug nicht ausartet 😉 Dennoch eine tolle Leistung! Zum Saisonende verlässt uns umzugsbedingt leider unser Spieler und Nachwuchstrainer Alessandro Torregrossa – alles Gute für deine Zukunft in Berlin! Um auch in der kommenden Runde konkurrenzfähig zu sein, arbeiten wir bereits an Neuzugängen…

Die zweite Mannschaft landete auf einem soliden fünften Platz in der BOL ohne Ambitionen nach oben, aber auch ohne Gefahr nach unten. Dort wurde das Kunststück vollbracht, in der gesamten Saison insgesamt 14 Spieler einzusetzen! Was wahnsinnig erscheint, führte aber wenigstens dazu, dass jeder (mehr oder weniger) nur so viel oder wenig spielen musste, wie er wollte. Nicolas Slomian spielte eine starke Runde und schloss mit einer Bilanz von 13:5 ab – viele Spiele davon im mittleren Paarkreuz. Für die kommende Saison freuen wir uns darauf, unseren Youngster Raphael Vogel wieder einsetzen zu können.

Mehr erhofft hatte sich immer wieder unsere dritte Mannschaft in der Kreisliga – hier wurde von einigen auf die Aufstiegsplätze geschielt. Letztlich blieb man aber hinter den eigenen Erwartungen zurück und landete dann mit 7 Punkten Rückstand auf dem dritten Platz. Ein gutes Ergebnis, von dem man sich aber nichts „kaufen kann“. Bei der Anzahl der eingesetzten Spieler schlägt man die zweite Mannschaft sogar – hier durften gleich 16 Akteure ran! Eine starke 25:5 Bilanz erspielte sich unser trainingsfleißigster Spieler Christian Weippert – verdient! Aber auch Martin Wehage und Christoph Kranz spielten stark und erreichten jeweils eine 18:7 Bilanz! Vielleicht schafft man es kommende Saison, vorne anzugreifen…

Den sechsten Platz in der 2. Kreisklasse erkämpfte sich unsere vierte Mannschaft. Hervorzuheben sind hier gleich mehrere sehr positive Bilanzen. Roland Volske mit 18:7 Spielen, Markus Oslislok mit 20:5 und Andreas Tepel mit 8:1 Spielen kann man nur gratulieren! Besonders erfreulich ist die 7:0 Bilanz von Sarim Hussain, der sich sehr gut bei den Herren zu integrieren scheint.

Nun aber zu den Nachwuchsmannschaften:

1. Männliche Jugend, Bezirksklasse, Platz 4 / 9, 13:15 Spiele

Unsere erste Jugendmannschaft hat sich in ihrer ersten Saison in der Bezirksklasse gut verkauft und sich eine Platzerung im oberen Mittelfeld erspielt. Sportlich lief es typisch für ein Team aus der Mitte; gegen die Gegner von oben konnte es nie ganz reichen, gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich hingegen hatte man selten Probleme. Allerdings kam es auch zu einigen überraschenden Punktgewinnen, aber auch zu unnötigen Verlusten.
Auch zur Hinrunde hatte man sich bereits auf Platz 4 etabliert und die Bilanz ausgeglichen halten können, insofern zeigte man hier konstante Leistungen, aber leider auch keine Entwicklung während der Saison, was bei dem Publikum in der Bezirksklasse jedoch auch schwer war. Insgesamt war man also in der Liga gut aufgehoben und organisatorisch zeigten die Jungs eine gute Abstimmung und Motivation. Für das erste Mal auf diesem Niveau in einem reinen Dreierteam mit der starken Konkurrenz eine zufriedenstellende Leistung.

2. Männliche Jugend, 1. Kreisklasse, Platz 7 / 12, 20:20 Spiele

Ebenfalls eine ausgeglichene Saison mit zwei ähnlichen Halbserien spielte unsere zweite Jugend in der 1. Kreisklasse. Dass man hier eher im hinteren Mittelfeld landete, ist auch der dichten Liga mit vielen vergleichbar starken Mannschaften zu verdanken. Mit lediglich einem Sieg mehr auf dem Konto wären zwei Plätze weiter oben drin gewesen. So konnte man sich im Vergleich zur Hinrunde etwas verbessern und im breiten Mittelfeld der Tabelle zwischen den Platzierungen hüpfen. Von Vorteil war sicherlich, dass in der Rückrunde öfter komplett gespielt werden konnte. Hatte in der Hinrunde noch kein einziger Spieler die volle Distanz von zehn Spielen mit gemacht, konnte nun größtenteils auf ein starkes mannschaftliches Gefüge vertraut werden. Einige knappe Spiele hätten besser, allerdings teilweise auch schlechter ausgehen können. Zwar hätte es wohl nicht für den ganz großen Wurf gereicht, aber bei voller Personalstärke in der Hinrunde und etwas mehr Glück in Spielen gegen direkte Konkurrenten wäre sicherlich noch der eine oder andere Platz höher in der Tabelle nicht unmöglich gewesen. So bleibt aber die Erkenntnis, dass, sofern man komplett und eingespielt antritt, man mehr reißen kann als diese Saison. Abschließend sei noch erwähnt, dass diese Saison für alle Spieler ihre erste Spielzeit bei den Jugendlichen gewesen ist, für die Rookie-Saison dementsprechend eine erfreuliche Entwicklung und ein finales Gesamtergebnis.

Schüler A, 1. Kreisklasse, Platz 10 / 12, 8:36 Spiele

Für unser Talentbecken, die Rasselbande oder gemischte Tüte stand die ganze Saison über der Spaß und das Schnuppern in Wettbewerbe mit dem Hauptziel der Erfahrungsgewinnung im Vordergrund. Zum Ende bestand die Mannschaft aus sechs Mädchen, zwei A-Schülern und zwei C-Schülern, so sieht Integration aus. Ehrlicherweise muss man einfach frei sagen, dass man gegen mehr als die halbe Liga relativ chancenlos war und es schon ein seltener Erfolg war, wenn mal ein einzelnes Spiel gewonnen werden konnte. Das ist unter den Gesichtspunkten von Alter, eigener aktiver Zeit als Spieler, vielen Wechseln im Team und guten Gegnern wahrlich kein Wunder. Worauf man sich aber freuen konnte waren die Spiele gegen Mannschaften aus dem gleichen Tabellengebiet, die ebenfalls oft noch sehr jung waren und mit etwas mehr als der anderen Hälfte der Teams Probleme hatten. In dieser Economy-Class konnte man etwas holen, hier befand man sich auf Augenhöhe. Und wirklich bewiesen diese Spiele, dass man doch konkurrenzfähig ist, zwei Spiele wurden gewonnen, zwei andere jeweils knapp und bitter 4:6 verloren. Aber nichtsdestotrotz gute Erfahrungen und auch noch paar Punkte gesammelt, für die Zukunft ist das von hohem Wert.

Nun wünschen wir allen Mitgliedern eine erholsame Sommerpause. Wir freuen uns auf eine spannende Saison 2017/2018 mit euch!

Simon Sprankel und Philipp Ciemny