Filmreifer Sieg der Fünften

Zweite und  Fünfte gewinnen beide knapp, Jugend gibt richtige Antwort auf den pomadigen Auftritt letzte Woche.


Verbandsliga: Spvgg. 1928 Groß-Umstadt – SV Vikt. Preußen II 6:9

Unsere Aufstellung: Christian Kolbe, Marcel Haßelmann, Wolfram Mansky, Marcel Duplois, Jan Wilkenloh, Simon Sprankel

Unsere Zweite konnte gegen leicht dezimierte Groß-Umstädter endlich die ersten sehr wichtigen zwei Punkte einfahren! Die Gastgeber spielten – für uns zum Glück – mit zwei Ersatzmännern, die zwar immerhin auch aus der Bezirksliga kamen, uns aber dennoch vier Punkte bescherten. Aber von Anfang an:
Zuerst konnten wir nämlich mit einem sensationellen 3:0 nach den Doppeln starten. Christian und Simon holten dabei einen Punkt gegen das Spitzendoppel Ellenberger/Kreher. Bemerkenswert hier erneut ein Mammut-Satz, der mit 24:22 an die Preußen ging. Marcel und Wolfram wurden ihrer Rolle als Einserdoppel gerecht und auch Duplo/Jan ließen sich nicht lumpen. Ein super Start! Hiermit war klar, dass an diesem Tag etwas drin ist!
Im Anschluss mussten sich jedoch Marcel und der weiterhin stark angeschlagene Christian geschlagen geben. Duplo machte es in der Mitte Kreher zwar schwer, kam aber letztlich gegen das unangenehme Spielsystem nicht richtig rein und verlor im fünften Satz. Im Anschluss gab es aber eine schöne Serie mit drei Siegen von Wolli, Jan und Simon zum 6:3 Zwischenstand, mit dem wir in die zweite Rotation starteten.
Hier sah es dann aber bald gar nicht mehr so gut aus, da die Umstädter mit drei Fünfsatz-Siegen das Ruder nochmal umrissen und zum 6:6 ausglichen. C schnupperte das erste Mal sehr nah am Sieg, die gegnerische Eins verstand aber irgendwann das Spielsystem und holte den Punkt für die Gastgeber. Marcel und Wolli unterlagen je im fünften Satz extrem knapp. Beim Stand von 6:6 machten sowohl Marcel als auch Jan kurzen Prozess mit ihren Gegnern, sodass bei 8:6 Simon an den Tisch musste. Am Anfang sah alles nach einem recht klaren Sieg aus – bis der Eisenarm zuschlug und es auf einmal doch 2:2 gegen den Ersatzmann mit kurzer Noppe stand. Im fünften Satz kam Simon aber wieder gut rein und konnte die wichtigen zwei Punkte sichern.

Auch wenn der Sieg durch die Aufstellung des Gegners stark begünstigt wurde, hilft uns das unheimlich weiter und macht Hoffnung für die weiteren Spiele!

Kreisliga: SV Vikt. Preußen IV – Eintracht Frankfurt III 6:9

Unsere Aufstellung: Christian Weippert, Martin Wehage, Ufuk Özal, Elias Polak, Christof Kranz, Philipp Ciemny

Am Mittwochabend empfingen wir die dritte Mannschaft der Eintracht Frankfurt. Aufgrund der Tabellensituation rechnete man nicht mit einem Sieg, aber ein paar Punkte wollte man dann doch holen. Wir traten fast in Vollbesetzung an, nur Julian Knoll ließ sich entschuldigen. Als Ersatz sprang Philipp Ciemny ein. In den Doppeln traten wir mit den Kombinationen D1 Martin/Christian, D2 Ufuk/Philipp und D3 Elias/Christof an. Unser eingespieltes Doppel 1 gewann sein Spiel in drei recht knappen Sätzen mit nur jeweils zwei Punkten Vorsprung. Ufuk und Philipp konnten sich im zweiten Satz bis in die Verlängerung kämpfen, mussten aber dem gegnerischen Doppel 1 zum 3:0 gratulieren. Unser Dreierdoppel konnte seinen Erfolg von Eschersheim nicht wiederholen und verlor in ebenfalls knappen Sätzen mit 1:3. Martin und Christian machten in den Einzeln den Anfang. Christian stellte sich der Schnittabwehr spielenden Nummer 2 der Gegner, während Martin gegen die Nummer 1 spielte, welche ihm mit starker Vorhand und unangenehmen Noppen auf der Rückhand Schwierigkeiten bereitete. Beide Spiele gingen über die volle Länge von fünf Sätzen. Christian verlor sein äußerst anstrengendes Spiel mit langen Ballwechseln knapp mit 9:11. Martin konnte den fünften Satz hingegen für sich Entscheiden und holte unseren zweiten Punkt.  Im mittleren Paarkreuz gingen Ufuk und Elias an die Tische. Ufuk setzte sich 3:1 durch, wobei er seine gewonnenen Sätze immer erst am Ende drehte, nachdem sein Gegner schon 8 oder 9 Punkte erzielt hatte. Elias fand in den ersten beiden Sätzen nicht in sein Spiel, kämpfte sich aber in die Partie und holte schließlich zwei Sätze auf. Im fünften Satz viel Elias wieder zurück auf seine Leistung der ersten Sätze und verlor diesen recht deutlich zu 5. Im hinteren Paarkreuz mussten Christof und Philipp in der ersten Einzelrotation zwei klare 0:3 Niederlagen hinnehmen. Hier spielten die Gegner einfach zu stark auf, sodass nichts zu holen war. In die zweite Einzelrunde startete Christian mit dem Spiel gegen die Gegnerische Nummer 1. Der Start fiel Christian schwer und er lag schnell 0:2 hinten. Doch durch professionelles Coaching von Elias fand er zu seiner Form, holte sich die nächsten zwei Sätze und behielt die Nerven. In der Verlängerung gewann er im fünften Satz. Martin hatte Schwierigkeiten mit dem Abwehrspiel der Nummer 2 der Gegner. Nach 3 Sätzen war das Spiel vorbei und die Eintracht hatte einen weiteren Punkt. In der Mitte spielte Elias nun stark auf und fertigte die Nummer 4 in drei Sätzen ab. Ufuk, der sich mit den Lichtverhältnissen am zweiten Tisch schwertut, verlor nach gewonnenem ersten Satz relativ klar mit 1:3. Bei einem Stand von 5:8 gingen Christof und Philipp erneut an die Tische. Christof holte hier einen Punkt durch einen 3:1 Erfolg. Philipp schlug sich tapfer, konnte aber keinen Satz für sich entscheiden, sodass sich die Eintracht den letzten Punkt holte.

Obwohl die Eintracht 6 Tabellenplätze vor uns steht konnten wir fast ein Unentschieden erspielen. Wenn die Mannschaft mit einem Spieler verstärkt werden würde, oder wir in jedem Spiel vollständig antreten könnten, wäre ein Platz im vorderen Mittelfeld durchaus denkbar. Im nächsten Spiel geht es gegen den Tabellennachbar SV Blau Gelb. Hier müssen unbedingt zwei Punkte geholt werden, um von dem Abstiegsplatz wegzukommen.

2.Kreisklasse : SV Vikt. Preußen V – Eintracht Frankfurt VII 9:7

Unsere Aufstellung: Thomas Vogel, Roland Volske, Karl-Hermann Rübsamen, Frank Krippeit, Thomas Lochner, Michael Kham Za Kam (JES)

Gerade noch so die Kurve gekriegt. Das Spiel der Fünften letzten Freitagabend gegen die Eintracht nahm einen etwas ungewöhnlichen, wenn nicht sogar schon zu sagen atypischen Verlauf. Metaphorisch gesehen saß man in einem Auto auf leerer Strecke, als plötzlich die Bremsen versagten und man sich schon auf Schlimmeres einstellte, doch im Zeitpunkt des Crashs öffnet sich der Airbag und man kommt mit einem blauen Auge davon…
Die Gäste kamen nur zu viert, auf unserer Seite kam Michael nach seinem überzeugenden Debüt zum zweiten Einsatz bei den Herren. Durch das Fehlen seiner Gegenspieler drohte ihm und Thomas L. allerdings ein eher langweiliger Abend.
Durch das fehlende hintere Paarkreuz und das Doppel waren somit schon fünf Punkte und mehr als die halbe Miete im Sack, doch als Ruhepolster sollte sich das keineswegs auswirken. Thomas V. und Roland verloren überraschenderweise beide ihre Spiele vorne, in der Mitte konnte Karl-Hermann seine ganze Erfahrung ausspielen und doppelt siegen, was auch bitter nötig war, denn parallel musste Frank auch zweimal Niederlagen hinnehmen. Gut, dass das Spitzendoppel Thomas V./Roland vorher gewinnen konnte, so würde man an diesem Abend immerhin insgesamt nicht verlieren.

Ach Moment nein, stimmt ja gar nicht. Spitzendoppel für einen Abend waren diesmal Thomas L. und Michael, weil die beiden ja keine Einzel und im Normalfall auch kein Doppel hatten, wollte man ihnen wenigstens irgendetwas zum Spielen geben. Und so stand das hintere Paarkreuz nun da, seit Stunden kalt und schon frisch geduscht und mussten beim Stand von 8:7 in das entscheidende letzte Doppel; eine spielerische und nervliche Belastung, die keiner von den beiden bisher in diesem Ausmaß kannte. Passend zu diesem ganzen Thriller, oder besser gesagt Märchen, ist dann schlussendlich auch, dass es gut ausgeht. Den ersten Satz mussten die beiden zwar noch abgeben, dann waren sie allerdings auf Betriebstemperatur und on fire. Sie wendeten das Blatt an einem Abend unerwarteter Wendungen und siegten mit 3:1. Somit stand am Ende also ein Heimsieg zu Buche. Wie der entstanden ist, danach fragt in einer Woche niemand mehr, die Punkte (und das Erlebnis!) allerdings bleiben für die Ewigkeit.
Bereits am Donnerstag geht es im Plan weiter. Fraglich, ob man das Spannungsniveau aufrecht erhalten kann. Vielleicht ist ein solches Spiel wie gegen die Eintracht auch erst mal genug pro Halbserie.

Kreisliga Männliche Jugend : SV Vikt. Preußen – TS FFM-Heddernheim 8:2

Unsere Aufstellung: Michael Kham Za Kam, Joel Nicolai, Yunus Kaymakci, Sarim Hussain

Nach der Pleite gegen die Eintracht konnte die Jugend einen wichtigen Heimsieg gegen die Gäste aus Heddernheim einfahren!
Diese traten zu Dritt an und wir hielten wie gewohnt in Vollbesetzung dagegen. Im Gegensatz zum letzten Spiel durften jetzt
Michael und Joel das Doppel übernehmen. Es gab viele gute aktive Ballwechsel und es war nicht klar wer gewinnen würde, insbesondere da die gegnerische Nummer 1 mit den Noppen auf der Rückhand unseren Jungs Schwierigkeiten brachte.
So mussten wir leider am Ende im fünften Satz das Spiel abgeben, aber in den Einzel sollte es besser laufen.
In diesem Sinne hatte Yunus keine Probleme am Nachbartisch und gewann 3:0. Danach durfte Joel auch direkt gegen den Noppenspieler antreten. Er tat sich schwer ins Spiel zu finden, konnte sich aber nach einem 0:2 Rückstand noch einen Satz erkämpfen. Leider fehlte es im vierten Satz an Sicherheit bei den aktiven Bällen, sodass er das Spiel verlor, jedoch bewies er durchaus Kampfgeist und versuchte mit aktiven Bällen dagegen zu halten! Das sollte auch der letzte Verlust an diesem Abend werden. Michael holte souverän zwei 3:0 Siege und hätte fast gegen den Noppenspieler auch zu 0 gewonnen, da traf der Gegner die wichtigen Bälle und kämpfte sich mit viel Mühe in den fünften Satz. Michael kam in der Satzpause erstmal zur Ruhe zurück und überspielte den Gegner mit Gelassenheit und guter Sicherheit. Manchmal gewinnt man ein Spiel mit mentaler Überlegenheit und nicht mit blindem Schreien. Sarim konnte derweil auch zwei Siege einfahren, einer davon sogar im Fünften. Yununs war in seinem zweiten Spiel überraschend dem Noppenspieler überlegen und spielte ihn in den ersten zwei Sätzen ziemlich an die Wand. Im Dritten ließ er aber wieder etwas locker, und konnte den Sieg erst im Vierten verbuchen. Im letzten Spiel von Joel war das Match schon mit 7:2 entschieden und ohne großen Druck war auch hier der 8te Punkt eingefahren.

Am Mittwoch geht es dann nach Oberrad, hier sollte durchaus auch was zu holen sein, die Tabellensituation verspricht auf jeden Fall ein spannendes Spiel!

1.Kreisklasse Schüler A:  TSV Ginnheim – SV Vikt. Preußen 2:8

Unsere Aufstellung: Abraham Ju, Benjamin Weinstein, Luca Chalupny

Unserer Favoritenrolle konnten wir heute auswärts zu Gast bei TSV Ginnheim gerecht werden. Souverän traten wir in Vollbesetzung zu Dritt an und lieferten uns spannende Matches mit den Gastgebern! Direkt zu Beginn mussten sich unser Doppel (Abraham und Luca) mit 1:3 geschlagen geben, hier fehlte es deutlich an Sicherheit und Beinarbeit. Ein Schwerpunkt, der im Training für Doppel durchaus aufgegriffen werden sollte.
Am Nachbartisch tat sich Benjamin auch schwer ins Spiel zu finden. Ohne wirklich einen klaren Spielplan vor Augen zu haben, stolperte er in den fünften Satz und konnte hier mit einigen glücklichen Bällen doch noch einen Sieg verbuchen. Die Einzelserie verlief für unsere Doppelspieler eindeutig besser.
Abraham lieferte sich ein hart umkämpftes Match mit der gegnerischen Nummer 2. Beide spielten sehr aktiv und es gab schöne Ballwechsel. Abraham wusste die Rückhandschwäche des Gegners auszunutzen und gewann schließlich im fünften Satz. Bei seinen darauffolgenden Spielen konnte er ohne große Mühe zwei 3:0 Siege verbuchen. Auch Luca erspielte in seinem Lauf zwei 3:0 Siege, jedoch machte es ihm sein letzter Gegner nicht so leicht. Es war lange Zeit unklar, wer hier die Oberhand behielt, den beide Spieler trauten sich nicht so richtig das Risiko der Offensive zu nutzen, da damit auch viele Fehler verbunden waren. Luca war der Mutigere von beiden und musste leider auch so einige Punkte einbüßen, sodass es schnell 2:2 in Sätzen stand. Als es dann auch noch in die Verlängerung ging, war auf einmal alles offen und ein Glücksball hätte die Partie entscheiden können. Da packte Luca die Lust und er zog ein Top-Spin nach dem anderen, als ob er das ganze Spiel nichts anderen gemacht hätte. Diese Offensive bescherte ihm auch den 16:14 Sieg und den sechsten Punkt der Mannschaftswertung! Währenddessen hatte Benjamin sein zweites Einzel gegen die Nummer 2 verloren, es fehlte weiterhin zunehmend an Kontinuität. Zumindest in seinem  letzten Spiel konnte er den etwas schwächeren Gegner besser ausspielen und 3:1 gewinnen.
Mit diesem Sieg haben wir unsere Tabellenplatzierung in der vorderen Hälfte weitestgehend gesichert, aber da ist durchaus noch Luft nach oben!

1.Kreisklasse Schüler A : SV Vikt. Preußen II – Eintracht Frankfurt V 4:5

Unsere Aufstellung: Tung Cin Mang, Lucie Jäcker

Das Kellerduell der Liga gegen unsere Gäste mussten wir mit dem ungewöhnlichen Ergebnis von 4:5 verloren sehen. Das rührt daher, dass beide Teams nur im Doppelpack auftreten sind und somit das Geisterspiel der dritten Spieler gegeneinander nie stattfinden konnte. Topspieler Ayman war kurzfristig verletzungsbedingt ausgefallen, doch auch der Gegner erreichte seine Mannschaftsstärke nicht. Sodurch herrschte Waffengleichheit, oder besser gesagt hatte man sich geeinigt komplett ohne Waffen anzutreten.
Auch bedeutete es, dass damit schon die Hälfte der Spiele vor Beginn „gespielt“ war und es ein munteres Jeder-gegen-Jeder gab.
Das Doppel allerdings wäre im Fernsehen zur besten Sendezeit gekommen, ein spannungsgeladenes Spektakel in alle Richtungen. Die ersten vier Sätze gingen allesamt in die Verlängerung, im fünften Satz entscheiden dann mitunter Banalitäten ein enges Spiel. Dies gepaart mit einem Mangel an Erfahrung in fünften Sätzen ergibt leider eine für das Gesamtergebnis sehr relevante Niederlage.
Ansonsten zeigten unsere Kleinsten wieder eine couragierte Leistung, die auch mit jeweils einem Einzelsieg belohnt wurde. Gegen die etatmäßige Nr.1 der Eintracht war man ebenfalls nicht chancenlos und konnte gut mitspielen, dennoch ohne Zählbares. Bei gleichbleibenden Aufstellungen und hinzukommender Unterstützung von älteren Mannschaftskameraden ließe sich im nächsten Jahr ein erfolgreichereres Abschneiden bei der Eintracht ins Auge fassen, doch alles zu seiner Zeit…

 

 

Simon Sprankel, Christian Weippert, Elias Polak, Philipp Ciemny

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